Der Beach-Polyp mausert sich zum Klassiker

Der Andrang auf die Fahrgeschäfte kann sich sehen lassen – Abhängigkeit vom Wetter ist bei vielen Ständen dennoch spürbar

Wenn der Beach-Polyp seine Arme ausbreitet, geht es rund. Das Fahrgeschäft erfreut sich beim Kuckucksmarkt steigender Beliebtheit. Fotos: Moritz Bayer

Rhein-Neckar-Zeitung / Eberbacher Zeitung vom Dienstag, 29.08.2023. Von Moritz Bayer.

Auch wenn am heutigen Abschlusstag die Eberbacher wahrscheinlich nochmals zahlreich in die Au strömen werden, haben die Schausteller schon einen groben Überblick, wie erfolgreich ihr diesjähriges Geschäft beim Kuckucksmarkt war. Manchen setzte das bisherige Wetter stärker zu als anderen. So bezeichnet Cakmak’s Kebap das Geschäft als „eher mittelmäßig“. Der Regen treibe die Kunden teils etwas weg vom Gelände, nicht jeder, der nach Hause gegangen sei, käme nochmals wieder.

Ähnlich sieht es Manuela Bausch vom Eisclown: „Eiskaffee ist ein gutes Beispiel, das wollen die Leute bei Sonne genießen. Zuviel Regen vertreibt die Menschen, zu große Hitze hält sie aber auch im Schatten.  Gemessen am Wetter läuft es bisher aber okay für mich“. Ähnlich groß wie im vergangenen Jahr sei der Betrieb beim Autoscooter, am meisten sei abends los, wenn zahlreiche Jugendliche sich dort treffen und fahren
wollen. Zur gleichen Zeit wurde es auch immer voll vorm Langos-Stand gegenüber des Großen Festzeltes. Dort mussten die Hungrigen länger anstehen.

An Holzbrettern wird der Flammlachs gegart, die Leute können zusehen.

Sehr gut läuft es beim Starlight, wo Marco Beinhorn auch schon eine der Ursachen vermutet: „Dass wir mehr Betrieb als letztes Jahr hatten, liegt sicherlich auch daran, dass es kein allzu ähnliches Fahrgeschäft gibt. Das spielt uns in die Karten.“ Für das überdachte Karussell war das Wetter auch beständig genug. Klar gesteigert sogar haben sich sowohl Andrang als auch Umsatz beim Beach Polyp. André Massel freut sich über
die Beliebtheit: „Der Polyp ist eigentlich ein Jahrmarktsklassiker, aber wir waren bisher nur 2019 hier und das kannten viele vielleicht noch nicht so. Aber so kann es weitergehen, wenn das Wetter hält.“ Ein wenig enttäuscht ist Marvin Issel. Der Sonntag sei eigentlich mit Familien der umsatzstärkste Tag bei Issels Silbermine. Aber da machte der Regen einen Strich durch die Rechnung. Dafür könne aber niemand was, die restlichen Tage seien ausgeglichen und recht gut gelaufen. Noch keine Vergleichswerte kann der Flammlachs ziehen, der zum ersten Mal in Eberbach ist. Der Besitzer gibt an, den Umsatz bisher ordentlich zu finden,
gleichwohl habe er von Kollegen gehört, dass normal deutlich mehr los sei. 

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