1999

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27. - 31.8. 64. Kuckucksmarkt

Grusswort zum Eberbacher Kuckucksmarkt 1999

Liebe Eberbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste,

Es ist wieder soweit: Alle Jahre wieder, am letzten August-Wochenende, feiern die Eberbacher ihren KUCKUCKSMARKT.
Das größte Volksfest in der ganzen Umgebung erfreut sich großer Beliebtheit und zieht immer wieder tausende von Besuchern an, von nah und fern, in hellen Scharen.
Den Besucher des Kuckucksmarktes 1999 erwartet eine Fülle von Vergnügungsmöglichkeiten, für Jung und Alt, für Leib und Seele.
Zu den Höhepunkten werden in diesem Jahr sicherlich gehören

Wenn so viele Menschen auf einmal kommen. dann wird es eng in der Neckarstadt. Deshalb ist es ratsam. sich nicht darauf zu verlassen, einen der Parkplätze beim Marktgelände zu ergattern, sondern lieber das Auto vorher abzustellen und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. So verkehren Busse regelmäßig zwischen der Stadt und dem Marktgelände. Zusätzlich gibt es einen Verbindungskurs Ledigsberg - Rockenau - Pleutersbach und dem Marktgelände nach einem Sonderfahrplan. Außerdem bietet sich der "Frischling" an, die Fähre über den Neckar. Wer also das große Parkplatzangebot im Kernstadtbereich diesseits des Neckars nutzen möchte (z.B. Tiefgarage Leopoldsplatz, B 37. Neckarlauer) kann sich übersetzen lassen und landet direkt beim Markt. City-Card-Besitzer fahren umsonst.

Eine besonders schöne Tradition ist es, daß die Schausteller und Markthändler jedes Jahr zum Gelingen des Kinderfestes einen entscheidenden Beitrag leisten, indem
sie Preise spenden. Auch beteiligen sie sich an den Kosten für das Feuerwerk. Sie verdienen den Dank aller kleinen und großen Besucher.

Wollen wir hoffen. daß Petrus nicht all sein Pulver verschossen hat, sondern noch etwas Sonne und Wärme für unseren Kuckucksmarkt aufgehoben hat.

Allen Besuchern ein herzliches Willkommen, auf dem Marktgelände und auch in der Stadt. Hier laden nämlich die Einzelhandelsgeschäfte zu einem gemütlichen
Einkaufsbummel ein. Sie sind auch am 

Sonntag, dem 29. August 1999 von 14.00 Uhr bis 18. 00 Uhr
geöffnet.

Herzlichen Dank sei schließlich allen gesagt. die wie auch immer. zum Gelingen des Marktes beitragen.

Ihr 

Bernhard Martin
Bürgermeister

Freigetränk für die ersten 1000 Besucher

Start für Eberbacher' Kuckucksmarkt am 27. August - 175 Marktbeschicker

Eberbacher Zeitung vom Samstag, 21. August 1999
Von Ina Gerbracht

Karussells, Schießbuden und Ballons - der Eberbacher Kuckucksmarkt naht wieder. Rund 175 Marktbeschicker vom großen Fahrgeschäft über Verkaufs- und Imbissstände bis zum Festzelt bevölkern den Festplatz in der Au von Freitag, 27. August, bis Dienstag, 31. August.

Offiziell eröffnet wird der Kuckucksmarkt freitags um 18 Uhr mit dem Passbieranstich unter_ Mitwirkung des Fanfarenzuges im großen Festzeit, der Bayernfesthalle des Bonner Inhabers Uwe Hölzgen.
Die ersten tausend Gäste erhalten ein Freigetränk. Das Kurpfalzradio Extra sendet dort von 20 bis 21 Uhr live auf den Frequenzen 104,1 und 107-,5. Die US-Army-Band aus. Schwetzingen konnte nach einigen Jahren Paμse wieder fi,ir den Frühschoppen am Sonntag ab 11 Uhr gewonnen werden.

In die „gute alte Zeit" entführt die KG Kuckuck die Festbesucher am Sonntag wenigstens für drei Stunden. Von 11 bis 14 Uhr gibt es im Mostzelt Most und alkoholfreie Getränke zu Preisen wie vor 25 Jahren. Damals war die KG Kuckuck erstmals mit ihrem Zelt dabei. Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Michelbacher Musikverein.

Als besondere Attraktion veranstaltet der Ballonclub Badisch Sibirien aus Waldbrunn auch dieses Jahr ein Ballonfestival. Beim traditionellen Ballonglühen können auf dem Sportgelände in der Au am Freitag um 21.30 Uhr 24 Ballone bestaunt werden. Die Ballone starten am Samstag, 6 Uhr und 18 Uhr, sowie am Sonntag, 6 Uhr, zu Wettfahrten. Ballonfahrscheine sind im Vorverkauf bei Optik Meister erhältlich, weitere Informationen erteilt Helmut Vogel unter Tel. .06274/6587.

Sackhüpfen, Eierlauf oder Klettern sind am Montag auf dem Sportgelände angesagt. Ab 14.30 Uhr können die Jüngsten beim Kinderfest wetteifern. Dienstags werden dort ab 9.30 Uhr Fleckviehrinder begutachtet und zur Schau gestellt.

Kein Streit um die Sonntagsöffnung - diese Einrichtung hat schon Tradition: Die Geschäfte des Einzelhandels laden am Kuckucksmarkt Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr zu einem Einkaufsbummel ein.
Mit bunten Lichtern und viel Geknalle klingt der Kuckucksmarkt dienstags aus. Um 22 Uhr erleuchtet ein Feuerwerk den Himmel über der Stadt.

INFO:
Die Stadt Eberbach rät beim Besuch des Kuckucksmarktes, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Busse verkehren regelmäßig vom Neuen Markt zur Au sowie vom Busbahnhof Steigeschule über. Steigestraße und Neuer Weg zum Festgelände und zurück. Außerdem gibt es Verbindungskurse Ledigsberg - Rockenau - Pleutersbach - Au und zurück. Für CityCard-Besitzer ist die Benutzung von Fähre und Bussen kostenlos.

Eine Werbung für Eberbach

64. Kuckucksmarkt mit ungebrochener Anziehungskraft

Eberbacher Zeitung, Montag, 30. August 1999
Von Reinhold Göller

Zu einer Werbung für die Stadt wurde der Kuckuck in der Au. Kurpfalz Radio berichtete live von seiner Eröffnung am Freitag, einen erheblichen Anziehungspunkt bildeten wieder die vielen angereisten Heißluftballons. Am verkaufsoffenen Sonntag profitierte so die Eberbacher Geschäftswelt auch von den vielen auswärtigen Besuchern.

Mehr Besucher als die Stadt überhaupt Einwohner hat, zog der 64. Eberbacher Kuckucksmarkt nach Schätzungen der Verantwortlichen an allen drei bisherigen Markttagen, auch wegen der günstigen Witterung an. Im großen freundlichen Festzelt, nach dessen Bewährungsprobe im letzten Jahr einer der Mittelpunkte, eröffnete Bürgermeister Bernhard Martin am Freitag mit gekonntem Schlag den Jahrmarkt.

Viele der über 200 Marktbeschicker die schon seit Jahren dem Kuckucksmarkt treu sind war der Stadt eine besondere Ehrung wert: Spielwaren Lämmle und Gardinen Schaudt kommen seit 1959 zum Volksfest und seit 25 Jahren bewirtet die KG Kuckuck ihr Mostzelt mit bodenständigen Getränken und Essen. Ebenso hatte die Eröffnung viele Prominente aus der Politik und der Umgebung bis hin zu Bundestagsabgeordneten Gerd Weiskirchen angezogen.

Moderator Stefan Bugert führte professionell eine Stunde lang durch das Programm, das SWR4 Kurpfalzradio Extra live ausstrahlte. Gespräche mit dem Bürgermeister, mit Erich Neuer von der Tourist-Information, mit Hannes Melchinger vom Naturpark Neckartal-Odenwald und mit Günter Lipski vom Heimatmuseum boten weitere Gelegenheiten, bei den Hörern nicht nur mit dem Kuckucksmarkt für Eberbach zu werben.


Musikalisch sorgten neben den lnntal Buam der Schlagersänger Mark Lorenz und die Gruppe Fernando Express für Stimmung im vollbesetzten Zelt.

Nach Anbruch der Dunkelheit wurden die Besucherinnen und Besucher Richtung Sportplatz gelockt von den Heißluftballons, die am Boden in voller Größe mit ihrem
Glühen ein imposantes Bild abgaben.

Musikalischer Höhepunkt war am Sonntag früh im Festzelt die US Army-Band mit ihrem präzisen Spiel und hervorragenden Soloeinlagen. Amerikanische Jazz-Klassiker kamen ebenso gut beim Publikum an, wie die Band auch deutschen Stücken ihren unverwechselbaren Sound verlieh.

Stadtrat Bruno Schmitt ehrte den Sieger des Ballonfahrer-Wettbewerbs, Manfred Pelm aus Dreis an der Mosel. Die Ballons hatten in einer „Fuchsjagd" ein zuvor bei Breitenbrunn vom „Fuchs" Ballon abgestecktes Ziel zu erreichen, und auch die Mannschaften waren in einer Rallye und beim Bau eines Modellballons gefordert gewesen. Die weiteste Anfahrt der 22 Ballonfahrer hatte ein Team aus Kiel.

Auch bei den parkenden Autos waren sehr viele auswärtige Kennzeichen zu beobachten. Vor allem am Sonntag Nachmittag, als auch die verkaufsoffene Innenstadt sehr belebt war, platzte · der vorhandene Parkraum nochmals aus allen Nähten. So musste auch weit an den Straßen entlang geparkt werden, der Kreisel war zeitweise überlastet, und an der Fähre bildeten sich lange Schlangen. Die Polizei war mit der Disziplin der Besucher sehr zufrieden, auch was das Parken und den Umgang mit Alkohol anging. Der Trend setzte sich fort, dass viele ihr Fahrzeug über Nacht stehen ließen, wenn sie dem Alkohol mehr zugesprochen hatten als dem Führerschein
lieb ist.

Der Kuckucksmarkt setzt sich heute mit dem Kinderfest am Stadion ab 14.30 Uhr fort und endet morgen mit dem Brillantfeuerwerk um 22 Uhr.

Groß war der Andrang beim gestrigen Kinderfest im Rahmen des Eberbacher Kuckucksmarktes. Ob beim Baumklettern, Eierlaufen, Torwandschießen, Streetball oder Sackhüpfen, die Kinder waren mit sichtbarer Begeisterung und Freude bei der Sache. Schließlich winkten den Mädd1en und Jungen. kleine und große Preise. Eltern und Großeltern unterstützten die Kleinen und feuerten sie an. Fotos: Bayer

Die 13 brachte Rindvieh Glück

Große Beteiligung an 'Fleckviehrinderschau

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 1. September 1999
Von Ina Gerbracht

Sieger in der Klasse der älteren Tiere: ein 28 Monate altes Rind aus Mudau!Steinbach. Fotos: Gerbracht

Eine stattliche Anzahl Tiere hatte sich gestern Morgen zur Fleckviehrinderschau auf dem Rasendreieck in der Au eingefunden. Etwa 130 Tiere hatten Bauern aus der  ganzen Umgebung mitgebracht, um unter ihnen die zwei besten Rinder zu küren. Mit einer Eins wurden 110 Rinder augezeichnet.

Viel zu tun hatte die Jury unter Vorsitz von Hugo Riederer aus Schwäbisch Hall und Werner Kappes aus Bockstadt dieses Mal. Die Bauern stellten mehr Tiere als in den
letzten Jahren vor. Auch über die Qualität konnte sich die Jury nicht beklagen - in mancher Klasse wurden sogar alle Rinder mit Eins bewertet.

"Wir sind nicht gerade eine ländliche Gemeinde, doch wir verstehen uns als Zentrum im Raum des Odenwalds", sagte, Bürgermeister Bernhard Martin bei der Begrüßung der zahlreichen Zuschauer. Die Schau sei für die Besitzer eine Gelegenheit, ihre Zuchtergebnisse zu vergleichen. Die Städter könnten einmal viele „ vierbeinige Rindviecher" begutachten, so Martin.

Auf Milchleistung und Inhaltsstoffe der Milch der Elterntiere, aber auch auf Körperbau und „Schönheit" der zwölf bis 30 Monate alten Tiere komme es bei der Bewertung
an, erklärte Juryvorsitzender Riederer. Schließlich sollten nicht nur Rinder gezüchtet werden, die viel Milch geben, sondern auch vernünftig gehen könnten. Die 128 Tiere wurden in elf Altersgruppen getrennt bewertet, nach Qualität geordnet und mit eisten oder zweiten Preisen ausgezeichnet. Das beste Tier jeder Altersgruppe
wurde dann· mit anderen Klassen verglichen, sodass es am Schluss jeweils einen Sieger der älteren und der jüngeren Tiere gab.

Akrobatik beim Ausladen.

Die Zahl 1 brachte einem Rindvieh Glück - mit dieser Katalognummer wurde ein 14 Monate altes Rind von Konrad Hofmann aus Mudau-Steinbach Sieger der jungen Tiere. Zum Reservesieger wurde ein 16 Monate altes Tier von Matthias Rechner aus Mudau-Reisenbach gekürt. Bei den älteren Tier konnte wiederum Konrad Hofrnann den Siegerpokal für ein 28 Monate altes Rind entgegennehmen. Den Reservepreis bekam Karlheinz Lenz aus Fahrenbach für ein 23 Monate altes Tier. Der Bürgermeister überreichte den stolzen Besitzern die Pokale. Insgesamt wurde 110 Tiere mit Eins bewertet, 18 erhielten eine Zwei.

Die Gemeinden Schönbrunn und Lobbach waren wieder mit einer Lehrschau verteten. Der zweijährige Testbulle Faustino vertrat die Gemeinde Schönbrunn auf der Schau. Der Schönbrunner Siegfried Hess, der die Organisation der Prämierung übernommen hatte, stellte drei Kühe und ein Kalb zu Lehrzwecken. Außerdem waren ein weiteres Schönbrunner sowie zwei Lobbacher Kälber, die teils noch keinen Monat alt waren, zu sehen.

Mit einem großen Feuerwerk endete am Dienstag der Eberbacher Kuckucksmarkt. Foto: Gerbracht

1998

1998

28.8. - 1.9. 63. Eberbacher Kuckucksmarkt

Grußwort zumEberbacher Kuckucksmarkt 1998

Liebe Eberbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Gäste,

es ist wieder soweit: Alle Jahre wieder, am letzten August Wochenende, feiern die Eberbacher ihren Kuckucksmarkt. Das größte Volksfest in der ganzen Umgebung erfreut sich großer Beliebtheit und zieht immer wieder tausende von Besuchern an, von nah und fern, in hellen Scharen.
Den Besucher des Kuckucksmarktes 1998 erwartet eine Fülle von Vergnügungsmöglichkeiten, für Jung und Alt, für Leib und Seele.

Wenn so viele Menschen auf einmal kommen. dann wird es eng in der Neckarstadt. Deshalb ist es ratsam, sich nicht darauf zu verlassen. einen der Parkplätze beim
!Marktgelände zu ergattern, sondern lieber das Auto vorher abzustellen und öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. So verkehren Busse regelmäßig zwischen der Stadt und dem Marktgelände. Zusätzlich gibt es einen Verbindungskurs Ledigsberg - Rockenau - Pleutersbach und dem Marktgelände nach einem Sonderfahrplan. Außerdem bietet sich der "Frischling"' an. die Fähre über den Neckar. Wer also das große Parkplatzangebot Im Kernstadtbereich diesseits des Neckars nutzen möchte (z. B. Tiefgarage Leopoldsplatz, B 37. Neckarlauer) kann sich übersetzen lassen und landet direkt beim Markt. 

Eine besonders schöne Tradition ist es, daß die Schausteller und Markthändler jedes Jahr zum Gelingen des Kinderfestes einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie Preise spenden. :Auch beteiligen sie sich an den Kosten für das Feuerwerk. Sie verdienen den Dank Aller kleinen und großen Besucher.
Wollen wir hoffen, daß Petrus nicht all sein Pulver verschossen hat, sondern noch etwas Sonne und Wärme für unseren Kuckucksmarkt aufgehoben hat.
Allen Besuchern ein herzliches Willkommen, auf dem Marktgelände und auch in der dt. Hier laden nämlich die Einzelhandelsgeschäfte zu einem gemütlichen Einkaufsbummel ein. Sie sind auch am Sonntag, den 30. August 1998, von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Herzlichen Dank sei schließlich allen gesagt, die, wie auch immer, zum Gelingen des Marktes beitragen.

Bernhard Martin, Bürgermeister

Kuckucksmarkt wird mit Freibier eröffnet

Heute beginnen die fünf tollen Tage - Polizei setzt auf Präsenz

Eberbacher Zeitung vom Freitag, 28. August 1998
Von Friederike Blaser

Absperrbügel in der Pleutersbacher Straße sollen den Verkehrsfluß während des Kuckucksmarktes erleichtern. Foto: Blaser

Heute um 18 Uhr eröffnet Bürgermeister Bernhard Martin mit dem Anstich des großen Fasses im Festzelt den Kuckucksmarkt in der Au. Die ersten tausend Durstigen
können sich an Freibier laben.

Um 18.45 Uhr sind Heißluftballonstarts vom Sportgelände vorgesehen, fauchende Attraktionen des Balloncluss Badisch Sibirien. Um 21:30 Uhr bieten die Ballonfahrer das stimmungsvolle Ballonglühen, in der Dunkelheit leuchten die prallen Riesen in ihren bunten Farben.

Zählreiche Buden, Stände und Fahrgeschäfte wollen die Besucher bis zum 11 Dienstag unterhalten, bevor der Markt mit dem traditionellen Feuerwerk für dieses Jahr beendet wird. Neben den bekannten Programmpunkten des langen Kuckucksmarktwochenendes gibt es erstmals einen Floh- und Trödelmarkt morgen von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr in der ehemaligen Saftfabrik in der Pleutersbacher Straße. Neu ist auch der Kuckucksmarkt-Straßenmarkt am Sonntag
von 14 bis 18 Uhr in der Innenstadt. Dazu ist die Bahnhofstraße gesperrt, der Bahnhof kann über Friedrichstraße und Turnplatz angefahren werden. In der dadurch geschaffenen Fußgängerzone offeriert der Einzelhandel interessante Schnäppchen und Kulinarisches. Daneben sind auch die Geschäfte selbst für den Verkauf geöffnet.

Die Polizei hat den Kuckucksmarkt mit ihrem bewährten Sicherheitskonzept freundlich-fest im Griff. Revierleiter Helmut Keller und seine Eberbacher Kollegen, die während der Festtage Unterstützung von Beamten aus dem Kreisgebiet erhalten, setzen auf sichtbare Präsenz - was in jüngerer Zeit landesweit als einer der Grundpfeiler der Kommunalen Kriminalprävention hochgehalten wird, hat beim Eberbacher Kuckucksmarkt schon jahrelang Tradition. Im Sportheim in der Au wird
wieder eine Sonderwache eingerichtet, die an allen Tagen ab mittags besetzt ist, am Sonntag schon ab 10 Uhr.

Die Beamten, zu denen auch ein Hundeführer gehört, mischen sich unter die Besucher des Rummels. Nachts gehen sie auch auf dem Parkplatz Streife, um Autoeinbrecher abzuschrecken. Außerdem müssen sie die Einhaltung der Sperrzeit kontrollieren. In der Sonderwache kümmern sie sich um etwaige Nöte der Gäste: ein verloren gegangenes Kind, Diebstähle, Raufereien. Im Vergleich zu früheren Zeiten macht der Kuckucksmarkt allerdings kaum noch durch Schlägereien von sich reden. Auch Diebstahl und Einbrüche, bei denen es die Täter auf die Ware der Schausteller abgesehen haben, wurden erfolgreich eingedämmt.

Zweiter Schwerpunkt der polizeilichen Maßnahmen ist die Überwachung des Verkehrs. Die Stadt stellt auf Anregung der Polizei mittlerweile Sperrbügel entlang der Pleutersbacher Straße auf, um das Zuparken zu verhindern, das oft nicht einmal mehr Begegnungsverkehr ermöglicht hatte. Wild geparkt wird vor allem auch in der Schwanheimer Straße. Der Gemeindevollzugsdienst will dieses Jahr dafür sorgen, daß Einfahrten frei bleiben und Parkverbote beachtet werden: Stadt und Polizei bitten die Kuckucksmarktbesucher, öffentliche Verkehrsmittel wie die Sonderbusse in die Au und die Fähre zu benutzen, Fahrpläne sind in den städtischen Bussen, beim Verkehrsamt und bei den Stadtwerken erhältlich.

Gugug!

Gugugsmarkt is wie'r die Woch.
Wu mir's boinoh vorkummt doch,
es vergangne Fescht des wär
hegschdefalls vier Woche her.
Doch, mer sin uns eenisch driewer:
Gehn aa dieses Johr wie'r niewer.
Eemol det ich doch so gern
aa een eschde Gugug hern.
Still ischs jetzt in unsre Welder.
Er sagt nix. De Schnawel helt er!
Begleitmusik zur Reitschulorgel
macht er efach net, der Dorgel.
Nee, der Gugug macht net mit.
Dobei wär des doch een „Hit"!
Fer mich wärs ganz besonders schee:
Ich kennt dann moi Portmanee
schittle, wenn tch „Gugug" her.
Wie mer wees, dann werds nie leer!

Von
Andoon

Kuckucksmarkt: Bürgermeister erweist sich als Schaumschläger

Eberbacher Zeitung vom Montag, 31. August 1998
Von Friederike Blaser

Bürgermeister Bernhard Martin beim Faßanstich. assistiert von Festwirt Uwe Hölzgen (re.). Hier beweist vor allem die Jugend ihren Mut (li). Fotos: Blaser

An alle Genießerinnen und Genießer wandte sich Bürgermeister Bernhard Martin am Freitagabend - und er hatte eine riesige Menge vor sich. Das Festzeit war bei der Eröffnung des 63. Kuckucksmarktes quasi voll. Mit der erste Applaus ging an den neuen Festwirt Uwe Hölzgen und seine • Frau, die einen schmucken Treffpunkt für viele hunderte Kuckucksmarktgäste anbieten und dem Zelt trotz seiner Größe Atmosphäre zu geben wjssen. Das Weß-Blau der „Bayernfesthalle" paßt in diesem Fall haargenau, sind es doch auch die Eberbacher Farben.
Natürlich trug auch, der Fanfarenzug die Stadtfarben ins Zelt - eine Kuckucksmarkteröffnung ohne ihn ist gar nicht denkbar. Neu ist allerdings die Melodie, mit der er einmarschierte: das Badnerlied. Nächstes Jahr muß das Publikum mitsingen; sonst gibt's kein Freibier, drohte Bürgermeister Martin in seiner volkstümlichen Rede. Zu den Ehrengästen beim Auftakt der fünf tollen Tage zählten die Bundestagsabgeordneten Bernd Schmidbauer (CDU) und Gert Weisskirchen (SPD).  Landtagsvizepräsident Gerhard Weiser, Bürgermeister aus zahlreichen umliegenden Gemeinden und eine stattliche Anzahl von Gemeinderäten, Ortschafts- und Bezirksbeiräten.

Was Bernhard Martin sich sonst verbitten würde - am Freitagabend war er's unverkennbar und vor Hunderten von Zeugen: ein Schaumcchläger. Trotz tatkräftig  aufgekrempelter Ärmel schaffte er es erst im zweiten Anlauf, das Bierfaß anzuzapfen. Dafür ließen er und seine Frau willig die Späßchen eines Bauchredners über sich ergehen, der dem Faßanstich zusätzlichen Unterhaltungscharakter bescheren wollte.

Derweil füllte sich der Festplatz zusehends, aus den Fahrgeschäften drang der eine oder andere spitze Schrei, und fast jeder Zweite schwang einen überdimensionalen
aufgeblasenen Baseballschläger - Trostpreis für alle, die beim Wurf auf Milcheimer nicht die Öffnung trafen. Sah es erst noch so aus, als würde das Wetter am Freitagabend keine Ballonstarts erlauben, tauchten doch noch einige der bunten Riesen im Dämmerlicht auf und machten Appetit aufs nächtliche Ballonglühen. Auch die Ballonstarts am Samstag zogen viele Zuschauer an.

Politprominenz bei der Eröffnung: Gerhard Weiser (vorne)

Aus Sicht der Polizei verlief der Kuckucksmarkt bisher erfreulich. Bis auf eine Schlägerei mit zwei Verletzten gleich in der ersten Nacht, einigen kleineren Händeleien und drei . Auffahrunfällen am Sonntag nachmittag, bei denen ein Mokickfahrer leicht verletzt wurde, gab es keine größeren Vorkommnisse. Allerdings mußten drei Fahrzeuge abgeschleppt werden, weil sie trotz anderslautender Beschilderung den Buswendeplatz in der Au zugeparkt hatten.

,, .. .ich sage einfach einmal peng"

„Ich habe keine Pistole, um einen Startschuß zu geben, deswegen sage ich jetzt einfach einmal peng!" Damit eröffnete Bürgermeister Bernhard Martin, der selbst mit Familie gekommen war, gestern das Kinderfest des Kuckucksmarktes. Auf den Sportplatz in der Au waren, von der Sonne angenehm verwöhnt, viele Kinder und Eltern gekommen. Neben den klassischen Spielen wie Sackhüpfen, Eierlauf, Kletterbaum, Wettrennen und Blinde Kuh gab es dieses Jahr erstmals Torwandschießen und Streetball. Beide Spiel- und Sportideen kamen gut an. Beim Fußball trafen zwar nur die wenigsten, doch das war nicht weiter schlimm, denn auch dieses Jahr war
das Motto wieder „Dabeisein ist alles". Mit Eis, Getränken und kleinen Gewinnen versorgt, die die Schausteller spendiert hatten, zogen die Kids später zufrieden über den Kuckucksmarkt nach Hause. Heute ist für dieses Jahr die letzte Gelegenheit, Rummel und Marktgeschehen in der Au zu genießen. Am Vormittag versammeln sich am Stadion die Fleckviehzüchter der Region zu ihrer alljährlichen Leistungsschau. Der Kuckucksmarkt hat um 22 Uhr seinen letzten Höhepunkt mit einem großen Feuerwerk, das über dem Neckar abgebrannt wird. 

,,Wie beim Schönheitswettbewerb"

Über 100 Tiere bei der Fleckviehrinderschau in der Au

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 2. September 1998
Von Ina Gerbracht

Wer ist die .Schönste im ganzen Land (re.) - Pokalverleihung der Fleckviehrinderschau (li.).

Auf dem Sportplatz in der Au herrscht geschäftiges Treiben. Tiertransporter fahren über die Wiese, Rinder werden ausgeladen, und Landwirte putzen eilig ihre Tiere; Schließlich wird der vierjährige Leihbulle ,,Rio" der Gemeinde Schönbrunn in den Ring geführt.

"Während dieser imposante Bulle seine erste Runde dreht, traue ich mich mal hinters Mikrofon," begrüßte Bürgermeister Bernhard Martin gestern die Gäste und  Aussteller der Fleckviehrinderschau. Er freue sich, daß beim Kuckucksmarkt der Kontakt zwischen Landwirten und Verbrauchern hergestellt werde. Badenwürttembergische Rinder seien zum Glück meist nicht betroffen, wenn irgendwo neue Krankheiten ausbrächen. Dieses Jahr stammten die meisten vorgeführten .Fleckviehrinder aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, aus dem Rhein-Neckar-Kreis seien kaum noch Landwirte gekommen, bedauerte Martin.

Hugo Rieder vom Landwirtschaftsamt Schwäbisch Hall freute sich jedenfalls, daß dieses Jahr wieder über 100 Rinder gezeigt wurden. In der Region gebe es elf Jungviehprämierungen. Die Jury unter Vorsitz von Werner Kappes richtete in neun Altersklassen. Begutachtet wurden Exterieur, körperliche Entwicklung gemäß dem Alter, Schönheit und Leistung. Besonders stolz sei man auf den Schönbrunner Bullen, da männliche Tiere mittlerweile selten geworden seien. Auch einige Kühe und drei ein bis zwei Monate- alte Kälber hatte die Gemeinde zur Schau in Eberbach gebracht.

Klassensieger waren die Rinder der Landwirte Friedhelm Kaiser (Limbach-Balsbach), Matthias Rechner (Mudau-Reisenbach,drei Tiere), Karlheinz Lenz (Fahrenbach), Walter Mehl (Buchen-Unterneudorf), Manfred Schork (Limbach-Balsbach, zwei Tiere) und Erwin Ebel (Fahrenbach). Gesamtsieger der Jungtiere wurde ein Rind von Karlheinz Lenz, bei den älteren Tieren eines aus dem Stall von Walter Mehl. Mit dem Ergebnis der Schau war Hugo Rieder sehr zufrieden. Immerhin 102 der 112 Tiere hatten einen 1. Preis bekommen. Das Wetter sei ideal gewesen und auch die Tiere ideal präpariert, .,wie beim Schönheitswettbewerb", schwärmte Rieder.

1997

1997

29.8. - 2.9. 62.Eberbacher Kuckucksmarkt

Und wieder naht der Kuckucksmarkt

Eberbacher Traditionsfest dieses Jahr vom 29. August bis 2. September - Erstmals Prominentenkick

Eberbacher Zeitung vom Montag, 25. August 1997
Von fb

Nur noch wenige Tage, und es ist wieder soweit. Zusammen mit vielen Besuchern aus nah und fern feiern die Eberbacher vom 29. August bis 2. September ihren traditionellen Kuckucksmarkt im Sport- und Freizeitgebiet in der Au.

Rund 175 Marktbeschicker - große Fahrgeschäfte, Kinderfahrgeschäfte, Zelte, Imbißstände, Verlosungen, Eisgeschäfte und Verkaufsstände - locken mit ihren Angeboten. Offiziell eröffnet wird der Kuckucksmarkt am Freitag, 29. August, um 18 Uhr im großen Festzelt, wie immer mit dem Faßanstich unter Mitwirkung des
Fanfarenzuges der Stadt Eberbach. Die ersten tausend Besucher erhalten ein Freibier.

Der Frühschoppen am Sonntag, 31. August, ab 11 Uhr im großen Festzelt wird von den „Bergsträßer Dixies" musikalisch gestaltet. Der Leiter des Rechtsamtes der Stadt Eberbach, Lothar Jost, spielt in dieser Barid mit. Eine besondere Attraktion soll das vom Ballon-Tour Mosbach-Lohrbach veranstaltete Ballon-Festival werden. Ballonstarts vom Sportgelände in der Au sind am Samstag, 30. August, um 6.30 Uhr und um 18.30 Uhr sowie am Sonntag, 31. August, um 6.30 Uhr. Nach dem
Meldeergebnis werden sich rund 20 Heißluftballons beteiligen. Das stimmungsvolle Ballonglühen beginnt samstags um 22 Uhr. Die Sieger der Ballonwettfahrt werden im Rahmen des Frühschoppens am Sonntag gegen 12 Uhr geehrt.

Das Kinderfest findet wieder mit den bekannten Wettspielen wie Sackhüpfen, Kletterbaum und Eierlauf am Montag, 1. September, ab 14. 3 0 Uhr auf dem Rasendreieck zwischen Stadion und Hartplatz statt. Die Schausteller und Händler haben dazu wieder Preise gestiftet. Am Dienstag, 2. September, werden dann die Fleckviehrinder das Sportgelände bevölkern. Züchter aus den Zuchtvereinen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald werden die Fleckviehrinderschau ab 9.30 Uhr mit etwa hundert Tieren bestücken. Der Kuckucksmarkt klingt am Dienstag, 2. September, mit den vielfarbigen Lichtgarben am nächtlichen Himmel über der Stadt und dem Fluß aus. Beginn des Feuerwerks ist um 22 Uhr.

Die Eberbacher Werbegemeinschaft präsentiert sich wieder mit einem großen Ausstellungszelt. Außerdem haben die Einzelhandelsgeschäfte am Sonntag, 31. August, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr wird an diesem Tag ein Prominenten-Fußballspiel angepfiffen. Die Fußballmannschaft des Staatsministeriums Baden-Württemberg aus Stuttgart (Stami-Kicker) tritt im Stadion gegen eine Eberbacher Elf an.

Allen Kuckucksmarktbesuchern empfiehlt die Stadt, öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Fähre zu benutzen. Ein eigens eingerichteter Bus pendelt auf der Strecke Neuer Markt- Sportplatzstraße sowie Steige- Schule (Busbahnhof) - Steigestraße - Neuer Weg- Neuer Markt - Sportplatzstraße und zurück. Außerdem gibt es Verbindungskurse Ledigsberg- Rockenau - Pleutersbach Sportplatzstraße und zurück. Fahrpläne mit den Abfahrtszeiten liegen beim Verkehrsamt, Kellereistraße 36,
bei den Stadtwerken, Güterbahnhofstraße 4, sowie in allen Stadtlinienbussen aus. Ein besonderes Bonbon bieten die Stadtwerke Eberbach den CityCard-Besitzern an: Jeder, der seine CityCard vorzeigt, kann Busse und Fähre kostenlos nutzen.

Fauchende Riesen am Neckar

Das „Ritter-Sport-Ballon-Festival" findet sich auch dieses Jahr im Rahmenprogramm des Eberbacher Kuckucksmarktes, der morgen eröffnet wird. Teams aus verschiedenen europäischen Ländern wollen in Eberbach im ,,himmlischen" Wettstreit die Besten unter sich ermitteln. Auch die Zuschauer sollen bei dem Spektakel nicht zu kurz kommen. Während die bunten Heißluftballons bei Wettfahrten schnell am Himmel entschwunden sind, wird beim Ballonglühen am Samstagabend ein gutes Dutzend Ballons auf dem Sportgelände in der Au durch die Brennerflammen von innen beleuchtet. Aufgrund det1 starken Nach[rage in den vergangenen Jahren können diesmal auch Passagierfahrten. zum Festival ,gebucht werden. Eventuelle Restplätze werden direkt am Platz angeboten. Das Programm sieht am Samstag, 30. August, um 6.30 Uhr Ballonstarts mit Wettfahrt vor, um 18.30 Uhr wiederum Ballonstarts und um 22 Uhr das Ballonglühen. Am Sonntag, 31. August, gibt es um 6.30 Uhr erneut eine Wettfahrt. Um12 Uhr werden die Sieger des Wettbewerbs im Festzelt auf dem Kuckucksmarkt geehrt. Weitere Informationen bei Ballontour Irene Bering,
Mosbach-Lohrbach, Tel. 06261/18477.

Heute fällt der Startschuß für den Kuckucksmarkt

Traditionsreiches Eberbacher Volksfest diesmal mit sportlicher Einlage

Eberbacher Zeitung vom Freitag, 29. August 1997
Von fb

Mit dem traditionellen Faßanstich, umrahmt vom Eberbacher Fanfarenzug, wird heute um 18 Uhr der diesjährige Eberbacher Kuckucksmarkt offiziell eröffnet. Der Vergnügungspark in der Au, Festzelt und Mostzelt, Verkaufs- und Imbißstände laden bis Dienstag zu Kurzweil und Geselligkeit ein.

Zu den Höhepunkten des Programms zählen am Sonntag um 11 Uhr der Frühschoppen mit den Bergsträßer Dixies und um 15 Uhr ein Fußballspiel der besten Kicker
des Stuttgarter Staatsministeriums gegen eine Eberbacher Prominentenelf im Stadion in der Au. Neben Heißluftballonstarts morgen und am Sonntag wird das Ballonglühen morgen um 22 Uhr ein zauberhaftes Spektakel bieten. Das traditionelle Kinderfest, zu dem die Marktbeschicker einen Teil der Preise stiften, beginnt am Montag um 14.30 Uhr. Seiner ländlichen Wurzeln besinnt  sich der Kuckucksmarkt immer am Morgen des abschließenden Dienstags: Um 9.30 Uhr beginnt am Stadion
die Fleckviehrinderschau, bei der die Züchter rund 100 Rinder präsentieren Außerdem kann man einen Zuchtbullen sowie Kühe mit ihren Kälbern bewundern.

Die Eberbacher Werbegemeinschaft präsentiert sich mit einem Querschnitt ihrer Angebote im Gewerbezelt, darüber hinaus haben die - Einzelhandelsgeschäfte am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Pforten der Stadtverwaltung schließen sich demgegenüber am Montag, 1. September, bereits um 12 Uhr. Beendet wird der Kuckucksmarkt am Dienstag, 2. September, wieder mit einem großen Brillantfeuerwerk, das um 22 Uhr gezündet wird. Die Stadtverwaltung bittet die Kuckucksmarktbesucher aus dem Stadtgebiet, die Fähre „Frischling" oder die Busse zu benutzen und das Auto stehenzulassen. Zusätzlich zu den normalen Buskursen wird während des Kuckucksmarktes ein Pendelverkehr Steige - Neuer Markt - Sportplatzstraße sowie Ledigsberg - Rockenau - Pleutersbach - Sportplatzstraße eingerichtet. Fahrpläne. sind beim- Verkehrsamt, bei den Stadtwerken sowie in allen Stadtbussen erhältlich.

Fährbetrieb beim Kuckucksmarkt

Die Fähre „Frischling" hat während der Kuckucksmarkttage wieder erweiterte Betriebszeiten: am Freitag, 29. August, und Samstag, 30. August, von 9 bis 2 Uhr sowie von Sonntag, 31. August, bis Dienstag, 2. September, von 9_ bis 1 Uhr. Gültige VRN-Zeitkarten werden anerkannt, Besitzer einer CityCard Eberbach werden kostenlos befördert . Im Stadtgebiet stehen unter anderem die Parkplätze in der Tiefgarage am Leopoldsplatz, am Neckarlauer, der Neckarbrücke und entlang der B 37 zur Verfügung.

Kuckucksmarkteröffnung: An bewährten Traditionen wird nicht gerüttelt

Eberbacher Zeitung vom Montag, 1. September 1997
Von F.Blaser

"Ozapft is", würden die Bayern sagen, bei den Eberbachern klingt es so: ,,Der Kuckucksmarkt ist eröffnet." Bürgermeister Bernhard Martin nahm es - große Ausnahme - am Freitagabend mit dem Urlaub nicht so genau und kam höchstpersönlich zum Startschuß für den 62. Eberbacher Kuckucksmarkt. Pünktlich zu 'Beginn brach sich auch die Sonne Bahn durch die dicken grauen Wolken, für die ersten tausend Festgäste gab es Freibier im großen Zelt - lauter Umstände, die der Eröffnung einen Publikumszustrom bescherten wie schon seit langem nicht mehr. Unter den Gästen befand sich neben Bürgermeistem aus den Nachbargemeinden auch ein sichtlich gut gelaunter Altbürgermeister Horst Schlesinger sowie MdB Gert. Weisskirchen und MdL Horst Göschel. Bernhard Martin machte auch mit dem Hammer in der Hand eine gute Figur und setzte mit gezielten Schlägen auf den Zapfhahn den Strom aus Gerstensaft in Gang. So bewährte Bräuche wie den Kuckucksmarkt wolle er gerne beibehalten, versprach Martin, der nach der Geburt seiner zweiten Tochter noch eine andere Tradition weitergeführt wähnt: Eberbacher Bürgermeister bekommen lauter Mädchen. Den Gästen legte ei· die wichtigsten Programmpunkte ans Herz, darunter die Stunde, in der Sie live erleben können, wie sich auf Beamtenhaut Schweiß bildet" - das Prominenten-Fußballspiel am Sonntagnachmittag. Wie immer wurden lanngjährige Marktbeschicker mil einem Präsent geehrt. Der Eberbacher Fanfarenzug marschierte erstmals in den neuen Uniformen mit dem großen Eberbacher Emblem ein. Bis auf den Samstagnachmittag und Abend meinte es der Wettergott bisher gut mit dem Kuckucksmarkt, entsprechend groß waren die Besucherscharen. Am Freitagabend berichtete zudem das Fernsehprogramm Südwest 3 vom Fest der Eberbacher. Auf ihrer Rätselreise im Ballon machten die Fernsehleute der Landesschau Station am Neckar, um unter anderem mit Herbert Erne von der Skizunft Katzenbuckel über eine berühmte Eberbacherin zu plaudern, die es als Auflösung einer der Rätselfragen zu nennen galt. Den Einheimischen machte die Antwort kein Kopfzerbrechen: Es ging um Katja Seizinger. Heute geht der Kuckucksmarkt weiter, am Nachmittag laden die Stadt und die Schausteller zum Kinderfest
in der Au ein. Morgen beginnt um 9.30 Uhr die traditionelle Fleckviehrinderschau, zum Abschluß erstrahlt ein großes Brillantfeuerwerk am nächtlichen Himmel

Kein Kind ging mit leeren Händen nach Hause

Bel strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad erlebten die Veranstalter am Montag nachmittag wieder einen riesigen Ansturm von Mädchen und Jungen beim alljährlichen Kinderfest des Eberbacher Kuckucksmarktes. Der Besuch lohnte sich auch diesmal. Schon am Eingang bekam jedes Kind einen Bon für ein Freigetränk - natürlich „alkoholfrei', wie auf dern· Gutschein betont wurde - und ein erfrischendes Eis. Bei den verschiedenen Geschicklichkeitsspielen und sortlichen Übungen konnten sich die kleinen Besucher so richtig austoben. Ob Sackhüpfen, Wettrennen, Eilaufen, Rollenkrabbeln oder (unsere Bilder) Baumklettern und Blumentopfschlagen - für jede Altersgruppe war etwas dabei. Waren die Hindemisse überwunden oder die Wettkämpfe beendet, winkten den Teilnehmern schöne
Preise: Süßigkeiten, Spielsachen oder Gutscheine füi' den Kuckucksmarkt - mit leeren Händen durfte wohl keines der Kinder nach Hause gegangen sein.

Fleckviehrinderschau auf anhaltend hohem Niveau

109 Fleckviehrinder aus der Eberbacher Umgebung wurden am Dienstag in der Au von ihren Besitzern zur Bewertung vorgeführt. Hugo Rieder vom Tierzuchtamt  Schwäbisch Hall konnte nach der dreistündigen. Schau die von Hermann Bussemer in Vertretung des Bürgermeisters eröffnet wurde und die auch wieder etwa 300 interessierte Zuschauer anzog, den Züchtern ein hohes Niveau bescheinigen. In der Gruppe der bis 20monatigenTiere, die noch nicht getragen haben, erhielt
den ersten Preis Konrad Hofmann aus Mudau Steinbach der auch zwei weitere Preise erhielt. Zweiter in der Gruppe war der beständig erfolgreiche Matthias Rechner aus Reisenbach, der bel den älteren Tieren die ersten beiden Plätze belegte. In der Jury, die sich nicht nur auf den äußeren Eindruck der Tiere stützen mußte, denn lange Zahlenkolonnen gaben Aufschluß über die Abstammung der Tieee und verschiedene Werte ihrer Eltern, riechteten Hugo Rieder, Friedhelm Hahn und Werner Rottmann vom zuständigen Amt für Tierzucht in Schwäbisch Hall.
Einen Sonderpokal erhielt der Züchter Kurt Hess aus Schönbrunn aus der Hand von Bussemer für seine abermaligen Verdienste um die Organisation der Fleckviehrinderschau, die in diesem _Jahr zum 15. Mal im Rahmen des Kuckucksmarktes stattfand. Nach wie vormacht jedoch die aktuelle BSE Diskussion den Tierhaltungsbetrieben zu schaffen. Obwohl die deutschen Bestände BSE-frei seien, lägen die Rindfleischpreise am Boden, so H. Sturm vom Tierzuchtamt. Durch den entsprechenden Rationalisierungsdruck, der kleinere Betriebe benachteilige, beobachte man eine Tendenz zu größeren Tierhaltungen. Auch die noch nicht  fachkundigen Besucher kamen auf ihre Kosten, zogen doch vier einmonatige Kälber das Interesse besonders der Kinder auf sich, und der dreijährige Deckbulle aus Schönbrunn, dessen Qualitäten noch bei seinen ersten 1.500 Nachkomme, n in Erprobung sind, präsentierte sich stolz. Auf dem linken Bild die kleinen Kälber, rechts
die vier erstplatzierten Rinder aus der jüngeren Gruppe.

1996

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23. - 27.8. 61. Eberbacher Kuckucksmarkt

Es wird gewerkelt

Fotos: rwagner

Heute wird der Eberbacher Kuckucksmarkt eröffnet, die Vorbereitungen laufen seit Tagen auf Hochtouren, so auch im Festzelt (links). Erstmals als Marktmeister amtiert Fritz Haas, hier im Gespräch mit Willi Lauer und dem Chef von Schäfers Imbisshalle Rolf Fassler, daneben die „Kuckucke" beim Aufbau ihres Mostzeltes

Letzter Faßanstich unter Bügermeister Horst Schlesinger

Unser Bild zeigt Links den Einmarsch des Fanfarenzugs, rechts Festwirt Geyer, Bürgermeister Schlesinger und den Brauereivertreter Mader (v.re.) beim Prosit auf den Kuckucksmarkt

„Das schönste Dienstgeschäft für mich war stets immer Festzelt der Bieranstich“: Bürgermeister Horst Schlesinger reimte bei der Kuckuckmarkteröffnung am Freitagabend mit leiser Wehmut. „Für alles gibt es ein erstes und ein letztes Mal“, nahm er eine Binsenweisheit zur Hilfe, um zum 24. und letzten Mal in seiner Amtszeit den Hammer zu schwingen und das erst Fass Bier anzustechen. Mit Jahrelanger Routine gelang ihm dies auf Anhieb. Eberbach Noch-Stadtoberhaupt freut sich, zur Eröffnung des 61. Kuckucksmarktes zahlreiche Bürger und viel Ortsprominenz begrüßen zu können – und dies an einem erstaunlich schönen Abende, für Kuckucksmarkteröffnungen keine Selbstverständlichkeit.

Gekommen waren untere anderem der SPD Bundestagsabgeordnete Prof. Gert Weisskichen, sein Landtagskollege Helmut Göschel: an Ex-Minister Weiser wiederum ging ein Gruß ans Krankenlager.
Die Nachbargemeinden, Schönbrunn, Hirschhorn und Waldbrunn waren durch die Bürgermeister Roland Schilling, Ilona Dörr und Gerhard Hauck vertreten, auch die Altbürgermeister Hermann Münz und Richard Wagner versäumen keinen Kuckucksmarkt. Die Begrüß0ung der „hochverehrten Damen und Herren des Gemeinderates“ kam Schlesinger zu seiner eigenen Verwunderung locker über die Lippe – die Auseinandersetzungen im Gemeindeparlament waren einmal zur Seite geschoben worden.   Weiterhin waren Amtsleiter, Vertreter der Banken, von Handel und Gewerbe und der Schulen im Festzelt. Besonderen Dank stattet Schlesinger Hauptamtsleiter Peter Löb an, der für die Organisation des Kuckucksmarktes verantwortlich zeichnet. Ab nächstem Jahr kann Löb einen Teil der Arbeit abtreten. Einem der Schausteller, der bereits für verschiedene andere Gemeinden wie beispielsweise Schriesheim beim Mathaisemarkt die Organisation übernimmt, wird die Zulassung der Marktbeschicker und die Aufgabe des Platzmeisters übertragen. Er überwacht die Einweisung und Aufstellung der Geschäfte und teilt die Plätze ein – immer im Einvernehmen mit der Stadt, wie Löb betont.

Mit dem Ausmarsch des Eberbacher Fanfarenzugs, der zum Anfang wieder die Fanfaren geblasen Hatte, war die dem Wetter und der geselligen Stimmung angemessenen lockeren Eröffnungszeremonie beendet.
Übers Wochenende wälzten sich Tausende von Besuchern übers Marktgelände, an der Fähre bildeten sich des Öfteren lange Schlangen. In die Musik du die Animation der Fahrgeschäfte mischte sich das Kreischen der Mutigen, die sich kopfüber die die Luft wirbeln ließen, etwa beschaulicher konnte man sich Eberbach vom Riesenrad aus betrachten, zahlreiche Händler und Essensbuden lockten zu Kaufen und Verweilen. Die Stimmung im großen Zelt wurde immer wieder musikalisch angeheizt, wobei das Spektrum von der folkloristischen Blasmusik bis zum Jazz beim gestrigen Frühschoppen reichte. Auch der Verkaufsoffene Sonntag wurde von vielen Passanten zu einem ausgiebigen Einkaufsbummel genutzt. Unser Bild zeigt Links den Einmarsch des Fanfarenzugs, rechts Festwirt Geyer, Bürgermeister Schlesinger und den Brauereivertreter Mader (v.re.) beim Prosit auf den Kuckucksmarkt
 

Besucherströme beim Volksfest in der Au

Mit 38 Meter Höhe ist das Riesenrad in der Au weithin sichtbares Zeichen für den Eberbach Kuckucksmarkt, der seit Freitagabend Ströme von Besuchern anlockt. Der Wettergott meinte.es bisher so richtig gut mit dem traditionsreichen Volksfest, das heute morgen mit der Fleckviehschau der Zuchtvereine Rhein Neckar und Neckar-Odenwald fortgesetzt wird. Für Schaulustige gibt es auch einen Zuchtbullen und Kälber zu sehen. Mit einem Brillantfeuerwerk, das den Neckar und die Altstadt illuminiert, geht der Kuckucksmarkt heute abend zu Ende.

Fleckviehrinderschau in der Au: Qualität und Anzahl stimmten

G./Fotos: Gerbracht

Am Dienstagmorgen fand bei leicht verregnetem Wetter in der Au die 14. Eberbacher Leistungsschau für Fleckviehrinder statt. Dieses Jahr waren 111 von 119 gemeldeten Zuchttieren aus der Region dabei. Die Gemeinde Schönbrunn zeigte darüber hinaus Kälber und den gemeindeeigenen Zuchtbullen (li.,) In der Jury saßen Hans Faber vom Tierschutzamt Schwäbisch Hall, Züchter Werner Kappes aus Boxstadt sowie Thomas Schmidt und Heinz Bossler vom Fleckviehzuchtverband Schwäbisch HaIl. Bewertet wurde nach Kriterien Bemuskelung, Fundament und Euteranlage.

Juroren zeigten sich sowohl .mit dem Qualitätsstandard als auch mit der Beschickung der Leistungsschau zufrieden. Allerdings beklagten auch die Züchter auf der Eberbacher Fleckviehrinderschau die wegen der Rinderseuche BSE stark gefallenen Marktpreise. Die Erlöse für Schlachtvieh seien um ein Drittel gesunken, auch,die Zuchtvieh- und Kälberpreise hätten entsprechend abgenommen. Die Jury vergab insgesamt 83 erste und 28 zweite Preise, ermittelt wurden Sieger in den einzelnen Klassen und in der Gesamtwertung. Das Beste .Jungrind zeigte Matthias Rechner aus Reisenbach, den Sieger unter des ausgewachsenen Tieren stellte Konrad Hofmann aus Mudau-Steinbach. Folgende Züchter stellten in den Klassen I bis Vll die besten _Tiere: Klasse I Matthias Rechnmer, Klasse II Walter Mehl (Buchen-Unterneudorf), Klasse III Manfred Schork (Limbach-Balsbach), Klasse IV Walter Mehl, Klasse V Manfred Schork, Klasse VI Konrad Hofmann, Klasse VII Matthias Rechner, Klasse VIII Erwin Ebel (Fahrenbach).

Die Polizei berichtet

Große  Aufregung  herrschte  am frühen Dienstagmorgen bei einem alkoholisierten 23jährigen, der seinen Wagen suchte, den er angeblich am Abend zuvor verschlossen in der Pleutersbacher Straße abgestellt hatte. Die Polizei fuhr mit ihm sämtliche Parkplätze rund um den Kuckucksmarkt ab, das Auto tauchte jedoch nicht auf. Stattdessen fiel dem Mann ein, dass er vermutlich ohne Auto zum Kuckucksmarkt gegangen war. Es fand sich auch prompt in der Nähe seiner Wohnung.

Kinderfest in der Au

Lachend hüpfen Kinder in Säcken um die Wette, ein paar Meter weiter klettert ein kleiner Junge mit Hilfe seiner Mutter einen glatten Baumstamm hinauf. Mit strahlenden Gesicht rennen die Kids zu Ihren Eltern und Großeltern und zeigen ihnen stolz die gewonnenen Preise. Bei gutem Wetter versammelten sich am Montag nachmittag viele Kinder mit Ihren Eltern, Großeltern und älteren Geschwistern auf dem Sportplatz in der Au, um auf dem Kinderfest beim Kuckucksmarkt ihren Spaß zu haben.

Die Kinder Konnten beim Eierlaufen und Sackhüpfen mitmachen, auf der 50-Meter-Bahn um die Wette laufen und mit verbundenen Augen Topf(zer)schlagen. Dabei gab es viele von der Stadt und den Schaustellern gestiftete Preise zu gewinnen. Die Gutscheine für Brezeln, Eis, Limo und Karussellfahrten lösten die Kinder gleich an Ort und Stelle ein.

1995

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25. - 29.8. 60. Kuckucksmarkt in Eberbach

Der Kuckucksmarkt naht in großen Schritten

Eröffnung am Freitag - Ballonglühen am Samstagabend - Kinderfest am Montag

Eberbacher Zeitung vom Samstag, 19. August 1995
Von gk

Das letzte Augustwochenende rückt näher und damit auch Eberbachs traditionelles Volksfest, der Kuckucksmarkt, der vom 25. bis 29. August in der Au stattfindet.

Eröffnet wird 'der Kuckucksmarkt unter Mitwirkung des Eberbacher Fanfarenzuges am kommenden Freitag um 18 Uhr mit einem Faßanstich im großen Festzelt. Anschließend sorgen die "Original Siensberger Musikanten" für Stimmung. Außerdem werden wieder langjährige Marktbeschicker für ihre Treue geehrt. Das große Festzelt wird - Wie bereits in den vergangenen Jahren von der Firma Geyer aus Oftersheim bewirtschaftet. Samstags ab 18 Uhr spielen die „Fidelen Unterländer'. 

Zum dritten Mal steht ein Ballonfestival auf dem Programm: 30 Heißluftballons aus verschiedenen Ländern werden sich in die Lüfte erheben. Die erste Wettfahrt ist am Samstag um 7 Uhr, die zweite um 18 Uhr, und am Sonntag wird zur dritten Wettfahrt widerum um 7 Uhr gestartet. Samstags ist ab 21.30 Uhr wieder ein Ballonglühen vorgesehen, bei dem die Heißluftballons von innen beleuchtet werden. Die Siegerehrung
für die Wettfahrten ist sonntags um 12 Uhr im Festzelt.

Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit einem Frühschopen im großen Festzelt1 der von der Trachtenkapelle Waldmichelbach gestaltet wird. Ab 16 Uhr spielen wieder die „Fidelen Unterländer". Der Festwirt veranstaltet am Montag ab 11 Uhr im großen Festzelt den Tag der Betriebe und Vereine. Ab 19 Uhr treten die „Steintaler mit Bettina" auf. Der Montagnachmittag gehört den Kindern: Ab 14.30 Uhr sind die Kleinen wieder zum Kinderfest am Stadion in der Au eingeladen. Vorgesehen sind wieder die beliebten Wettbewerbe wie Eierlaufen, Topfschlagen und  Sackhüpfen.
Die Fleckviehrinderschau findet wie jedes Jahr am Dienstag ab 9.30 Uhr statt. Ab 19 Uhr spielen die ,,Fidelen Unterländer" im großen Festzelt. Den Abschluß des Kuckucksmarkte bildet traditionell ein großes Brillant-Feuerwerk, das dienstags ab 22 Uhr zu bewundern ist.

Während des Kuckucksmarktes befindet sich eine Ausstellung der Eberbacher Werbegemeinschaft mit Information, Verkauf und Beratung
auf dem Festgelände. Sonntags sind die Eberbacher Einzelhandelsgeschäfte von 14 bis 18 Uhr geöffnet. 
Parkplätze gibt es wie immer am Marktgelände jedoch appelliert die Stadtverwaltung an alle Besucher, das Auto lieber vorher abzustellen
und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Ein Bus verkehrt regelmäßig zwischen der Stadt und dem Marktgelände. Außerdem setzen die Stadtwerke wieder den Frischling ein: Der Fährbetrieb erfolgt freitags und samstags von morgens 9 bis nachts 2 Uhr, sonntags, montags und dienstags von 9 bis 1 Uhr.

Internationales Ballonfestival in der Au

Auf dem Eberbacher Kuckucksmarkt

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 23. August 1995
Von gk

Der Kuckucksmarkt naht und mit ihm das IntemaUonale RitterSportBallqn Festival, das am Samstag und Sonntag,
26. und 27. Augusl, Während des Ebßl•baoher Volks!estes in der Au stattfindet. Längsi sind die großen Riesen keine
Unbekannten mehr, Michael :Sei'ing von BallOnTour gibt sich bereits zum drltten Mal di Ehre. Erwartet werden 30
Heißluftballons aus Belgien, Deutschland, England, Schweiz und Tsch chien. Die erste Wettfahrt ist samstags um 7
Uhr, clie zweite um 18 Uh1· geplan\, sonntags heb n die Ballons dann nochmals um 7 Uhr ab. Um 12 Uhr steht die Siegerehrung
im Festzelt auf dem Programm. Samslags um 15 .Uhr ist el.ne Lenkdrachenvorführung geplant, Eine besondere
Attraktion bildet wieder das Ballonglühen am Samstagabend, wenn ab 21.30 Uhr die Heißluftballons von
innen beleuchtet werden.

Heute beginnt der Eberbacher Kuckucksmarkt. Zuvor ist aber noch ein emsiges Treiben auf dem Festplatz festzustellen. Verständlich, es soll ja heute alles bestens klappen. (Eberbacher Zeitung, Freitag 25.08.1995)

Ballon-Festival Eberbach

Veranstaltung: Ritter Sport Ballon Festival 1995, Samstag, 26. August, bis Sonntag, 27 . August.

Veranstalter: Ball On Tour, Ballonfahrten - Werbestarts, 74821 Mosbach-Lohrbach.

Ort: Sportgelände „In der Au", Eberbach/Neckar.

Teilnehmer: 30 Heißluftballons aus Belgien, Deutschland, England, Schweiz und der Tschechische Republik.

Programm:
Samstag, 26. August: 6 Uhr Briefing (Piloten-Besprechung), 7 Start 1. Wettfahrt, 17.30 Uhr Briefing, 18 Uhr Start 2. Wettfahrt,
21.30 Uhr Ballonglühen Neckarvorland.
Sonntag, 27. August: 6 Uhr Briefing, 7 Uhr Start 3. Wettfahrt, 12 Uhr Siegerehrung, Verabschiedung (Festzelt).

Rahmenprogramm: Eberbacher Kuckucksmarkt (Volksfest), Ballonglühen, Samstag, ca. 21:30, ... die Ballons werden bei Dunkelheit von innen beleuchtet.

Lebendiger Kuckucksmarkt trotz launischen Wetters

Eberbacher Zeitung vom Montag, 28. August 1995
Von R. Göller

Sorgenvoll mußten_ die Kuckucksmarktbetreiber seit Freitagnachmittag zum Himmel schauen, hatte' sich doch der Hochsommer kurzfristig verabschiedet. Aber der große Regen blieb aus und es fanden wieder zahlreiche  Besucher mit Bussen, unzähligen Autos und der Fähre "Frischling" den Weg in die Au. Bürgermeister Horst Schlesinger eröffnete das große Eberbacher Volksfest am Freitagabend im Festzelt unter den Klängen des Eberbacher Fanfarenzuges mit Stabführer Jochen Benkwitz. Es sei - mit Unterbrechungen in der Kriegszeiten - der 60. Kuckucksmarkt seit 1929 und der 15. am neuen Standort nach dem Umzug auf die andere Neckarseite, erinnerte Schlesinger.

Der Kuckucksmarkt habe sich seither stetig ausgeweitet, diesmal seien ca. 170 Marktbeschicker nach Eberbach gekommen. Vier von ihnen
hatten jetzt ein rundes Jubiläum zu feiern. Schlesinger überreichte Fr. Faßler von der Firma Artuhr Schäfer in Mannheim für 40jährige Treue einen Wappenteller, und für ihr 25. Kommen wurden die Firmen Paul Schneider aus Dirmstein, Günther Schwarz aus Hirschberg und Anna Schupp aus Hostenbach geehrt (Bild rechts). Ein besonderer Dank ging an Peter Löb vom Hauptamt und seine Mitarbeiter, die wieder die Organisationsarbeit geleistet hatten. Vor viel städtischer Prominenz und im Beisen der Bürgermeister der Nachbargemeinden erffnete Schlesinger dann den Markt mit einem gekonnten Faßanstich (li.).

Ballons blieben am Boden

28 Teams mußten ihren Sieger nur mit dem Köpfchen ausmachen - Reduziertes Glühen

Eberbacher Zeitung vom Montag, 28. August 1995
Von Reinhard Göller

Vom Umfang ein beeindruckender Anblick: das Ballonglühen beim Kuckucksmarkt. Foto: Göller

Nicht gut meinte es das Wetter mit den Fahrerteams, die zum Ballonfestival beim Kuckucksmarkt angereist waren.

28 Teams aus ganz Deutschland, Belgien, der Schweiz und aus Tschechien - waren wieder der Einladung
des Veranstalters Michael Bering, Ballontours Mosbach, gefolgt. Enttäuschend war nicht nur, dass sie schließlich nicht starten konnten - das Wetter zeigte sich so wechselhaft, dass die Piloten immer wieder Hoffnung schöpfen durften, doch noch zur einen oder anderen der  geplanten Wettfahrten antreten zu können. Auch von den Meteorologen konnte keine präzise Regenmeldung eingeholt werden.

Lediglich der Ballon des Veranstalters Bering startete am Samstag zu zwei Fahrten; für den Sponsor mußte er das Naß werden riskieren,
das für die Ballonhülle schädlich sein kann. Zur Unterhaltung der Zuschauer stieg am Samstagnachmittag mehrere am Seil gefesselt, ein
kleiner Ein-Mann-Ballon auf, bei dem der Pilot ohne Korb direkt auf der Gasflasche sitzt. Auch zwei ,,kleine" ferngesteuerte Modell-Ballons,
so groß wie ein kleines Haus, aber nur 12 kg schwer, schwebten über den Platz.

Jan Gloß aus Kieselbronn bei Pforzheim (}i.) erhielt von Bürgermeister Horst Schlesinger den ersten Preis im Ballonfahrer-Wettbewerb am Boden. Foto: Göller

Das Ballonglühen am Samstagabend mußte kurzfristig offiziell abgesagt werden, da Bering den Piloten nicht zumuten konnte, eventuell naß
gewordene Ballonhüllen einpacken zu müssen. Freiwillig stellten doch, noch einige Teams ihre Ballons auf, zur Freude der zahlreichen Zuschauer, die am Sonntagabend noch in großen Scharen auf das Kuckucksmarktgelände geströmt waren.
Gewappnet für solche Wetterkapriolen hatte Bering für die Ballonfahrer einen Wettbewerb am Boden vorbereitet, bei dem die Teams  Köpfchen beweisen mußten·. Bewertet wurde, wie gut sie Ihre Startnummer künstlerisch gestaltet hatten, wie originell ihre Ballonfahrer-Lügengeschichte ausfiel, wie schnell sie ein Ballonpuzzle zusammensetzen konnten und wie gut sie in einer Stadtrallye Kenntnisse über Eberbach erwerben und unter Beweis stellen konnten. Den ersten Preis, überreicht von Bürgermeister Horst Schlesinger, erhielt Jan Gloß aus Kieselbronn bei Pforzheim, der zweite ging an Jana Bartosowa aus Prag, undd über den dritten Preis freute sich Andrea Gerlach aus Speyer. Im nächsten Jahr will Bering einen neuen Anlauf mit dem Ballon-:Festival auf dem Kuckucksmarkt machen.

Beim Kindernachmittag rissen die Regenwolken auf

Eberbacher Zeitung vom Dienstag, 29. August 1995
Von Friedericke Blaser

Kaum war der Himmel gestern Nachmittag etwas aufgerissen, da füllte sich der Rasenplatz in der Au auch schon mit Kindern, vom blondlockigen Dreijährigen bis zum gewitzten Teenie, der sich von der Aussicht auf Eisgutscheine, Fanta und Popcorn locken ließ. Der Zuspruch beim traditionellen Kindernachmittag am Kuckucksmarktmontag war angesichts des durchwachsenen, Wetters recht hoch, und die von der Stadt und den Schaustellern gestifteten Preise schnell vergeben. Wie immer wurden die beliebten Kinderspiele Sackhüpfen, Topf(zer)schlagen und Eierlauf angeboten. Beim Versuch, den glatten Kletterbaum zu erklimmen, gaben die meisten schon nach wenigen Anläufen auf - eine Belohnung war ihnen trotzdem sicher. Auch Mütter, Väter und Großeltern hatten ihren Spaß. Das Timing der Verantwortlichen war perfekt: Pünktlich vor dem nächsten Regenguß waren die Geschenkkartons leer, konnte man sich ins Festzelt oder auf den Auto-Scooter flüchten.

Fleckviehschau beim Kuckucksmarkt: verregnet, aber auf hohem Niveau

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 30. August 1995
Von Peters

Wetterfest zeigten sich zwei- wie vierbeinige Teilnehmer der diesjährigen Fleckviehzuchtschau Im Rahmen des Eberbacher Kuckucksmarktes. Bei scheußlichem Regenwetter trotteten die Wiederkäuer an der Hand ihrer Besitzer brav in der Runde, kritisch beäugt von einem drei köpfigen - Preisrichtergespann: Hugo Rieder, Schwäbisch Hall, Friedhelm Hahn, Engelhardshausen, der Vorsitzende des Zuchtverbandes, und sein Stellvertreter Werner Rottmann aus Kälbertshausen.
Sie äußerten sich sehr zufrieden über diese Schau sowohl fm Hinblick auf Anzahl als auch Qualität der Tiere. Bürgermeister-Stellvertreter Herrmann Bussemer dankte den Verantwortlichen für die Durchführung der Zuchtschau, die seit dreizehn Jahren als eine von zehn weiteren im Gebiet des Vereins einen wichtigen Einblick in den Leistungsstand der Fleckviehzucht in der Region gibt und zugleich dem sportlichen Vergleich dient. Bemuskelung, Fundament und Euteranlage – diese Punkte müssen stimmen, um als Kuh eine Chance auf einen Pokal zu haben, Matthias Rechner aus Mudau-Reisenbach brachte ein besonders schönes Tier mit nach Eberbach: Katalognummer 102 war der Star unter den älteren Tieren, gefolgt von einem weiteren Prachtexemplar aus dem Stall von Gerhard Ihrig, Waldbrunn-Mülben. Bei den jüngeren Tieren errang Manfred Schork aus Limbach-Balsbach mit gleich zwei 1a Tieren den Sieg. Dank des Zuchtverbandes ging ein weiteres Mal an Kurt Hess aus Schönbrunn für umfangreich Vorbereitungsarbeiten. Unsere Bilder (v. l. n. r.) letzte Kosmetik vor der Vorführung, Vorbeimarsch an kritischen Experten und die Pokalübergabe durch Hermann Bussemer an Matthias Rechner. 

Kuckucksmarkt-Feuerwerk ohne Finale

Zum Abschluß meinte es der Wettergott doch noch gut mit den Kuckucksmarktbesuchern: Die Regenschirme mußten nicht aufgespannt werden, es blieb trocken, als das Brillant-Feuerwerk den Himmel über der Au erleuchtete. Doch kam so manchem der Zuschauer das Feuerwerk etwas kurz vor, unvermittelt hatte der bunte Zauber plötzlich aufgehört. Gesternmittag erreichte unsere Redaktion ein an die Eberbacher Stadtverwaltung adressiertes Fax der Heidelberger Kunstfeuerwerkerei Beisel, das das schnelle Ende des Feuerwerkes erklärte:
Ein auf dem Boden explodierter Feuerwerkskörper habe die Zündleitungen für das Finale des Kuckucksmarkt Feuerwerkes zerstört. Aufgrund der vielen Abschußstellen sei ein manuelles Nachzünden zu riskant erschienen und wäre außerdem zeitlich kaum machbar gewesen
gk/Foto: Kleiber

1994

1994

26. - 30.8. 59. Eberbacher Kuckucksmarkt mit großem Volksfest. 600 Jahre Marktrecht in Eberbach. (EG 1994, Seite 9)

1993

1993

27. - 31.8. 58. Eberbacher Kuckucksmarkt

Dreißig Heißluftballons über der Stauferstadt

Internationales Ballonfestival startet vom Sportgelände in der Au aus - Vom 27. bis 31. August wieder Volksfeststimmung

Eberbacher Zeitung – Dienstag 24. August 1993

In die Luft gehen konnten die Kuckucksmarktbesucherinnen und -be­sucher schon in früheren Jahren, doch diesmal wird statt der damali­gen Hubschrauberrundflüge eine leisere und umweltfreundlichere Variante zum Zuge kommen: Beim kommenden Kuckucksmarkt steht ein internationales Ballon-Festival auf dem· Programm, bei dem nach Aussage des Veranstalters, der ,,BallOnTour" Mosbach-Lohrbach, auch „Probefahrten" möglich sind.

Vom 27. bis 31. August findet der Eberbacher Kuckucksmarkt 1993 im Sport- und Freizeitgebiet in der Au statt. Rund 160 Marktbeschicker werden dort vertreten sein. Eröffnet wird das Spektakel wie immer frei­tags um 18 Uhr mit dem Fassanstich unter Mitwirkung des Eberbacher Fanfarenzuges. Anschließend sowie am Samstag ab 1 7 Uhr spielen die Kraichgauer Spitzbuben im großen Festzelt, das wieder von der Firma Geyer bewirtschaftet wird.

Attraktion des Sonntags (29. Au­gust) ist ab 11 Uhr der Kurpfalzra­die-Frühschoppen, eine Livesen­dung aus dem großen Festzelt, bei der die katholische Pfarrkapelle un­ter der Leitung von Gustav Rum­stadt mitwirkt. Ab 15 Uhr spielen am selben Ort Manfred Kärcher und seine Happy Boys.

Festwirt Heinfried Geyer veran­staltet am Montag, 30. August, ab 12 Uhr im großen Festzelt den Tag der Betriebe und Vereine, ab 19 Uhr ist Show-Time mit der Western-Band Larry Rodeo Drifters sowie Manfred Kärcher und seinen Happy Boys.

Der Kindernachmittag am Diens­tag, 31. August, fällt aus dem Rah­men früherer Veranstaltungen. Er findet diesmal mit der Karlsruher Märchentruhe ab 14.30 Uhr im Festzelt statt. Auf dem Programm stehen Kasperletheater für die Kleinen und Spiele im Wettstreit für die größeren Kinder.

Ab 17 Uhr spielen wiederum Manfred Kärcher und seine Happy Boys bis zum Ende des Kuckucks­markts. Besonderheit des diesjährigen Kuckucksmarktes ist ein großes Ballonfestival mit Teilnehmern aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und Tschechei. Wettfahrten finden samstags um 7 und um 18 Uhr sowie sonntags um 7 Uhr statt. Dabei wer­den dreißig Heißluftballons am Himmel schweben. Startplatz ist das Sportgelände in der Au, wo mit dem Veranstalter auch Ballonfahrten vereinbart werden können. Die Sie­gerehrung des Ballonfestivals ist am Sonntag beim Frühschoppen im gro­ßen Festzelt.

Auch interessierte Kuckucks­marktbesucher können in die Lüfte schweben, eine vorherige Anmel­dung kann unter BallOnTour, Tel. 06261/18477, erfolgen. Direkt auf dem Kuckucksmarkt sind ebenfalls noch einige Anmeldungen möglich.

Am Kuckucksmarktdienstag wer­den wieder Rindviecher das Sport­gelände bevölkern. Ab 9.30 Uhr wird dort die Fleckviehrinderschau des Zuchtverbandes Heidelberg durch­geführt. Der Kuckucksmarkt schließt dienstags wieder mit einem Brillantfeuerwerk, das um 22 Uhr gezündet wird. Auf dem Volksfest vertreten ist auch wieder die Eber­bacher Werbegemeinschaft mit ei­nem Ausstellungszelt. Die Einzel­handelsgeschäfte sind am Sonntag, 29. August, von 14 bis 18 Uhr geöff­net.

1992

1992

28.8. - 1.9.  57. Eberbacher Kuckucksmarkt in Eberbach

Eröffnung des 57. Eberbacher Kuckucksmarktes

Eberbacher Zeitung – Montag 31. August 1992

Im gewohnten Zeremoniell vollzog sich am Freitag im Festzelt, in dem wie­derum die Familie Heinfried Geyer, Oftersheim, Regie führt, die Eröffnung des Eberbacher Kuckucksmarktes. Eingeleitet wurde der ganze Ablauf durch die „Krümmler Buam" und Margarete, die für erste Stimmung sorg­ten. Ernst wurde es dann, als der Eberbacher Fanfarenzug (Bild links) ein­zog, sich vor der Bühne postierte und nochmals musikalisch einheizte. Da­nach oblag es Bürgermeister Schlesinger - ein schon gewohntes Kuckucks­marktbild - den Startschuß zum diesjährigen Fest zu geben.

Unter den Gä­sten, die der Bürgermeister herzlich begrüßte, galt sein besonderer Willkom­mensgruß unter anderem den Besuchern aus Ephrata, dem Bundestagsabge­ordneten Professor Gert Weiskirchen, dem Landtagsabgeordneten Helmut Göschel - Grüße zum Feste ließ Staatsminister Bernd Schmidbauer über­mitteln - den anwesenden Vertretern von staatlichen Behörden, den Vertre­tern von Handel, Gewerbe, Schulen, darunter Dr. Dizel vom Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg, Direktor Hargarten von der Brauerei Cluss, den Damen- und Herren des Gemeinde- und der Ortschaftsräte, ebenso der Bür­germeisterin Dörr, Hirschhorn, den Bürgermeistern Hauck Waldbrunn Vogt, Neunkirchen und Ehrenbürgermeister H. Münz, Schönbrunn sowie Abteilungsdirektor Rainer Hofmeyer vom Bundeskriminalamt.

Der Bürger­meister erwähnte in seinen Ausführungen, daß nun dieses Eberbacher Fest schon über zehn Jahre nicht mehr in der Altstadt, sondern auf dem Festplatz in der „Au" stattfinde. Der Kuckucksmarkt habe sich behaupten können. Danach wies der Bürgermeister nochmals auf einzelne Veranstaltungen hin, so auf das heutige Kinderfest, auf die morgige Fleckviehschau und auf das zum Abschluss stattfindende Brillantfeuerwerk. Alsdann kam es zum Fassan­stich. Gekonnt trieb der Bürgermeister den Zapfhahn ins Bierfass (Mitte), so dass kein Tropfen des Gerstensaftes daneben ging. Ein Präsent vom Stadt­oberhaupt erhielt Annelore Schuster-Schott (Bild rechts). Die Firma Schu­ster-Schott ist nun seit 2 5 Jahren mit ihrem Textilienstand vertreten.

Fleckviehschau am Dienstag

Eberbacher Zeitung – Donnerstag 03. September 1992

Im Rahmen des Kuckucksmarktes fand am Dienstag auch wieder eine Fleck­viehrinderschau statt, die von den Zuchtvereinen Rhein-Neckar und Nec­kar-Odenwald mit insgesamt 74 Tieren beschickt wurde. Eine besondere At­traktion waren zwei Zuchtbullen; die neben Kühen und Kälbern präsentiert wurden.

Mit der Fleckviehrinderschau knüpfte die Stadt als Trägerin der Veranstaltung an eine alte Tradition an, die heuer zum zehnten Mal in neue­rer Art durchgeführt wurde. Bei der Prämierung der Weidetiere siegte Züch­ter Peter Henrich aus Oberdielbach gefolgt von Matthias Rechner aus Reisenbach, Friedbert Müller aus Laudenberg, Anton Heck aus Wagenschwend und Gerhard Ihrig aus Mülben, während sich bei den Stalltieren Züchter Karlheinz Lenz aus Fahrenbach durchsetzte. Die weiteren Plätze belegten hier Helmut Haass aus Kälbertshausen, Edwin Schork aus Balsbach, noch einmal Helmut Haass sowie Matthias Rechner aus Reisenbach. Unser linkes Bild zeigt die Siegertiere aus der Stallhaltung mit ihren Züchtern, rechts gratuliert Bürgermeister Horst Schlesinger dem Sieger bei den Weidetieren, Peter Henrich aus Oberdielbach.

1991

1991

23. - 27.8.  56. Eberbacher Kuckucksmarkt

Kuckucksmarkt durch Michael Dittert eröffnet

Festzelt erstmals unter Führung der Familie Geyer

Eberbacher Zeitung – Montag, 26.08.1991

Es muß nicht immer ein Bürgermeister sein: Michael Dittert, Stadtbaumei­ster und Stellvertreter von Horst Schlesinger, erwies sich bei der Kuckucks­markt-Eröffnung am Freitag als würdiger Vertreter seines obersten und bis vorgestern in Ephrata weilenden Dienstherrn. Mit zwei markigen Schlägen trieb er den Zapfhahn ins Bierfaß, ohne auch nur einen Tropfen des Gersten­saftes zu vergeuden; gelungener Abschluss einer gelungenen Eröffnung. Rolf Günther Wind und seine Cabana-Musikanten hatten zu Beginn für Schunkelstimmung im Festzelt gesorgt. Der Fanfarenzug drehte eine Ehrenrunde und verschaffte sich lautstark Gehör. In gewohnt schmissiger Weise ver­setzte er die Besucher vollends in Feststimmung.

Dittert, der sich an seine Rolle erst noch gewöhnen musste, begrüßte unter den Gästen Baden-Würt­tembergs stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Gerhard Weiser und SPD-Bundestagsabgeordneten Prof. Gert Weisskirchen, Vertreter von Han­del, Gewerbe, öffentlichem Leben, Stadträte und Mitarbeiter der Stadtver­waltung. Sein besonderer Dank galt Hauptamtsleiter Peter Löb für die Vor­bereitung des Festes und den „Mannen vom Stadtbauamt" für die tatkräf­tige Mithilfe. Zu den Ehrengästen gesellte sich später auch Bundestagsabgeordneter Bernd Schmidbauer (CDU).

Dittert hieß die Familie Geyer wil kommen, die für die Bewirtung des Festzeltes verantwortlich ist, und wünschte für die Premiere in Eberbach alles Gute. Geehrt wurden auch diesem Jahr wieder mehrere langjährige Marktbeschicker: Adolf Trost (Karlsruhe) kommt mit seiner Großverlosung zum 25. Mal zum Kuckucksmarkt, ebenfalls zum 25. Mal ist Eva Truglowski (Greifenstein) mit ihre Textilienstand dabei. Bereits seit vierzig Jahren ist die Mandelbrennerei Leonhard (Speyer) auf dem Kuckucksmarkt vertreten. Weitere Programmpunkte des bisher vom Wetter begünstigten Volksfestes, sind das Kinderfest das heute um 14 Uhr am Stadion in der Au beginnt sowie morgen ab 9.30 Uhr die Fleckviehschau des Heidelberger Zuchtverbandes am gleichen Ort. Den farbenprächtigen Abschluss bildet auch in diesem Jahr wieder ein Brillantfeuerwerk, das morgen ab 22 Uhr abgebrannt wird. Unsere Bilder zeige links den Fassanstich durch Michael Dittert (li.) dem Hermann Bussemer zur Seite stand; im Hintergrund Festzeltwirt Heinfried Geyer. Rechts im Bild die Ehrung der langjährigen Marktbeschicker.

Jungvieh zeigte sich von der besten Seite

Veranstaltung im Kuckucksmarkt etabliert - Nachzuchten zur Zufriedenheit des Züchterverbandes

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 29.08.1991

Die vorgestellten Vierbeiner bei der Fleckviehrinderschau fanden durchweg bei den Wertungsrichtern Gefallen - die besten wurden mit einem Pokal ausgezeichnet. Der Züchter Friedbert Müller (Mitte) aus Limbach-Lauden­berg erhielt aus der Hand von Bürgermeister Horst Schlesinger (rechts) den ersten Preis in der Gruppe Weidegang. Foto: Göller
 

Zum neunten Mal spielte das Wetter mit und sah für die Fleckviehrinder­schau am Kuckucksmarktdienstag einen herrlichen Sommertag vor. 130 ein- bis zweieinhalbjährige Rin­der von 30 Zuchtbetrieben aus dem Rhein-Neckar- und dem Neckar-­Odenwald-Kreis stellten sich den Wertungsrichtern, die davon 105 Tiere mit einem 1. Preis auszeichnen konnten.

Die Landwirte selbst hätten der­zeit lieber ein paar Regentage gese­hen. So aber konnten Bürgermeister Horst Schlesinger und der Leiter des Tierzuchtamtes Heidelberg, Dr. Normann Bussemer, der die Schau leitete, bei strahlendem Sonnen­schein die Veranstaltung eröffnen. Sie begrüßten, dass die Fleckvieh­schau sich in den Jahren seit 1983 durch nachhaltiges Interesse seitens der Aussteller und der Fachbesucher fest im Rahmen des Kuckucksmark­tes etablieren konnte. Schließlich bildet Eberbach Zentrum eines gro­ßen ländlich orientierten Raumes.

Wie Bussemer erläuterte, ist die heimische Rasse „Deutsches Fleck­vieh" - braun und hell in ihren Farben - in der Umgebung am stärksten vertreten. Die Rasse wird deshalb geschätzt, weil sie gleichermaßen Milch- und Fleischlieferant ist, im Gegensatz zu anderen, bei denen die Milcherzeugung stärker betont wird. Wenn auch die spätere Quali­tät der Milch der jungen Rinder noch nicht bekannt ist - etwa die Hälfte von ihnen ist aber bereits gedeckt worden - so können doch von den Wertungsrichtern des Züchterver­bandes die Tiere nach ihrem
Erscheinungsbild bewertet werden, der besseren Vergleichbarkeit hal­ber getrennt nach Weidegang und Stallhaltung. Auch die Daten ihrer Mütter und Väter sind genauestens bekannt und im Katalog fixiert.

Nach etwa drei Stunden war die Arbeit getan, die Tiere in den zwei Hauptkategorien sowie verschiede­nen Altersklassen begutachtet. Bür­germeister Schlesinger, der auch seinen Amtskollegen Roland Schilling aus Schönbrunn sowie dessen Vor­gänger Hermann Münz begrüßen konnte, überreichte den erfolgrei­chen Züchtern ihre verdienten Pokale, an erster Stelle beim Weide­gang an Friedbert Müller aus Limbach-Laudenberg und bei der
Stall­haltung an Günter Krauß aus La­denburg. Reservesieger waren beim Weidegang Matthias Rechner aus Mudau-Reisenbach und bei der Stallhaltung Helmut Haaß aus Hüf­fenhardt-Kälbertshausen.
 
Auch der Bulle „Horler" darf zufrieden sein; drei seiner vier in der Konkurrenz angetretenen Töchter waren unter den zehn Ausgezeichneten, wogegen andere, häufiger vertretene Väter den Sprung in die höheren Ränge kaum schafften. Interessant war es für die Besucher, die einzelnen Töchter derselben Bullen einmal ge­meinsam in Augenschein nehmen zu können.
 

Die vorgestellten Zuchtbullen ,,Horum" - der 6jährige aus Wald­brunn-Waldkatzenbach bringt 1.300 Kilogramm auf die Waage - und „Hornuel" nahmen die ganze Schau gelassen hin, waren sie doch außer Konkurrenz. Auch „Belinda" beeindruckte die Besucher: acht Kälber hat sie geboren und schon nahezu 50.000 Liter Milch gegeben. Drei junge Kälbchen machten die Entwicklung der Tiere noch einmal deutlich.
 
Insgesamt zeigte sich der Vorsit­zende des Fleckviehzüchterverban­des Heidelberg, Werner Rottmann, mit der Schau und dem Niveau der gezeigten Nachzuchten zufrieden.
 
Das zeigt sich auch bei der Preisver­gabe: Trotz strenger Bewertungs­maßstäbe vergab die Jury für die 130 Tiere 105 Mal einen 1. und zehn Mal einen 2. Preis.

Gestiftet waren die Pokale wieder von der Sparkasse und der Volks­bank Eberbach, von der Süddeut­schen Saatzucht Oberdielbach, von Tierartz Dr. Lang sowie der Eberba­cher Firma Morschheuser & Kilthau und der Viehhandlung Breumig in Buchen

Polizei musste schlichten

Ein Schneidezahn ging verloren - Mehrere Verkehrsunfälle übers Wochenende

Mehrere Schlägereien auf dem Kuc­kucksmarkt machten in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Eingrei­fen der Polizei erforderlich.
 
Bei einer Auseinandersetzung wollte ein angetrunkener Eberba­cher seinen Kontrahenten mit einer Flasche traktieren. Eine Blutprobe und Anzeige waren die Folge. Zu Tätlichkeiten kam es auch zwischen zwei anderen Festbesuchern, wobei der eine mittels Kopfstoß dem ande­ren einen Schneidezahl ausschlug.

Mit mehreren Verkehrsunfällen hatte sich die Polizei übers Wochen­ende zu befassen. Am Freitagmittag kam ein Autofahrer auf der L 524 zwischen Dielbach und Eberbach auf der nassen Fahrbahn ins Schleu­dern und prallte gegen die Leit­planke. Das Fahrzeug wurde total beschädigt und musste abgeschleppt werden.
 
Auf der L 595 zwischen Eberbach und Pleutersbach überschlug sich am Samstagabend ein Kraftfahr­zeug, nachdem der Fahrer zunächst in einer Linkskurve auf den Grün­streifen geraten war und dann sein Fahrzeug übersteuert hatte. Der Mann blieb unverletzt, der Sachschaden wird mit 20.000 Mark beziffert.          ·
 
Zu einem Unfall mit zwei Leicht­verletzten kam es am Samstag gegen Mittag in der Friedrichsdorfer Landstraße. Ein Autofahrer war unachtsam aus einer Einfahrt in die Vorfahrtstraße eingefahren. Die bei­den kollidierenden Fahrzeuge wurden nur leicht beschädigt.

Ein schon etwas älterer Eberba­cher wollte irr Neckarwimmersbach mit seinem Wagen in die Garage fah­ren. Um das Tor zu öffnen, stieg er aus dem Fahrzeug, vergaß jedoch, die Automatik richtig zu bedienen. Das Auto rollte rückwärts, sein Be­sitzer eilte hinterher und kam dabei zu Fall. Eine ambulante Behandlung im Kreiskrankenhaus wurde erfor­derlich. Glück im Unglück: Eine Baustellenbeschrankung hatte dem Fahrzeug die Weiterfahrt versagt; der Sachschaden blieb relativ ge­ring.
 
Sachschaden in Höhe von 10.000 Mark entstand am Samstagnach­mittag, als eine Autofahrerin ein Stopschild zur B 37 missachtete und dort mit einem in Richtung Heidel­berg fahrenden Wagen zusammen­stieß. Personen wurden dabei nicht verletzt.
 

1990

1990

24. - 28.8.  55. Eberbacher Kuckucksmarkt

Es tut sich was in der Au

Eberbacher Zeitung - Montag 20. August 1990 

Mit Ausnahme der Geräusche, die durch übers Wochenende durchgeführten Aufbauarbeiten entstanden, herrschte bisher auf dem Kuckucksmarktfestgelände in der Au noch die große Ruhe lauter zugehen, wenn die Fahrgeschäfte anfahren und aufbauen. Auch für die städtischen Bediensteten Beck und Schäfer (links), die für die „Platzierung der Fahrgeschäfte und Stände verantwortlich sind, wird's bestimmt „aufregender" werden, bis sie alle an sie gestellten Wünsche „unter Dach und Fach" haben. Die Eröffnung des Kuckucksmarktes ist am kommenden Freitag um 18 Uhr

Ab morgen fließt wieder der Gerstensaft

Faßbieranstich, Frühschoppen, Kinderfest und Fleckviehschau bilden wieder die Ecksteine des Stadtfestes

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 23.08.1990

Beständig der Termin, beständig das Programm: Auch beim diesjährigen Eberbacher Kuckucksmarkt, tradi­tionsgemäß am letzten Augustwo­chenende, werden wieder vier mar­kante Veranstaltungen die Eck­steine dieses Stadtfestes bilden, das nun ins 61. Jahr geht. Faßbieran­stich, Frühschoppen, Kinderfest und Fleckviehschau sollen wieder viele Gäste aus nah und fern zum Festplatz in die Au locken, wo natürlich auch viele Fahrgeschäfte sowie son­stige Buden und Stände auf die Be­sucherinnen und Besucher warten.

Freitagabend um 18 Uhr wird Bürgermeister Horst Schlesinger im Großen Festzelt den Hammer zur Hand nehmen und dem Gerstensaft freien Lauf lassen. Anschließend steht die Ehrung eines treuen Marktbeschickers auf dem Pro­gramm, der zum 25. Mal nach Eber­bach kommt. Das Festzelt, das wie­derum von der Familie Rupp-Uhler vom Gasthaus „Schiff" in Lindach bewirtschaftet wird, ist am Sonntag Schauplatz eines Frühschoppens, der um 11 Uhr beginnt. Für die Mu­sik sorgt diesmal die Trachtenka­pelle des Musikvereins Waldmühl­bach, die den Eberbachern vom Bocksbierfest her ein Begriff sein dürfte.

Diese preisgekrönte Musikkapelle hat sich über 25 Jahre hinweg nicht nur bei zahlreichen Stadtfesten und Firmenjubiläen sondern auch durch mehrere Rundfunkauftritte einen Namen gemacht. Von 426 Musika­pellen kamen die Waldmühlbacher mit ihren Dirigenten Roland Mader beim Blasmusikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks in die en­gere Auswahl der letzten fünfzig Or­chester. Diese traten im Wettspiel in zehn verschiedenen Städten gegen­einander an, wobei sich die Musiker aus der kleinen 600-Seelen-Ge­meinde am Rande des Odenwalds mit Bravour für die Fernsehsendung mit den besten zehn Orchestern qua­lifizieren konnte, die aus der Schleyer-Halle in Stuttgart übertra­gen wurde.
 
Daß beim Kinderfest am Montag, 27. August, ab 14 Uhr wieder viele Überraschungen auf die Jungen und Mädchen warten, liegt in erster Li­nie an der Großzügigkeit der Schau­steller, die sich auch in diesem Jahr wieder recht freigiebig mit Sach­spenden zeigten. Als Betreuer fun­gieren Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter der Stadtverwaltung schließlich ist die Stadt Eberbach Gastgeberin der Kinder. Auf dem Rasendreieck zwischen Stadion und Hartplatz erhalten alle Kinder wie­der Bons für Getränke, Eis und Bre­zeln, außerdem besteht bei den Wettbewerben am Kletterbaum, beim Eierlauf, Topfschlagen, Sack­hüpfen und anderem die Möglich­keit, noch weitere Geschenke zu er­gattern.

Wo tags zuvor noch Kindergejohle die Klangkulisse bildete, wird am Dienstag, 28. August, das Muhen von Rindern zu hören sein. Um 9.30 Uhr beginnt dort nämlich die Fleckvieh­rinderschau der Zuchtvereine Rhein-Neckar und Neckar-Oden­wald, bei der etwa 130 Tiere zu sehen sein werden. Die Stadt Eberbach knüpft mit dieser Schau, die einen Eindruck vom derzeitigen Stand der Fleckviehzucht in unserem Raum vermitteln soll, an eine alte Tradi­tion an. Bei der Prämierung werden die Siegertiere der einzelnen Klas­sen sowie der Gesamtsieger der Schau ermittelt. Unbestrittene At­traktion werden zwei Zuchtbullen sein, die während der Prämierung neben Kühen und Kälbern ausge­stellt werden.
 
 
Auch die Eberbacher Werbege­meinschaft wird während der Kukckucksmarkttage mit Beratung, In­formation und Verkauf präsent sein. Die Eberbacher Einzelhandelsge­schäfte bleiben zudem am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Damit möglichst viele ihre Autos daheim lassen, setzt der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke die neue Fähre „Frisch­ling" ein, die Freitag und Samstag von 9 bis 2 Uhr sowie Sonntag bis Dienstag von 9 bis 1 Uhr Festgäste übersetzt. Die Dienststellen der Stadtverwaltung bleiben am Kuc­kucksmarktdienstag ab 12 Uhr ge­schlossen, die Bevölkerung wird ge­beten, ihre Häuser zu beflaggen. ap

Kuckucksmarkt mit Regen und Sonnenschein

Eberbacher Zeitung – Montag, 27.08.1990

Unser Bild zeigt das er­ste „Prosit" des Bürgermeisters (Mitte) mit Günther Schmelzer (links) und weiteren Ehrengästen.

Glücklicherweise liefen Bier und andere Getränke schon vor dem Faß­anstich, mit dem Bürgermeister Schlesinger den 61. Eberbacher Kuckucksmarkt am vergangenen Freitagabend offiziell eröffnete. Denn dank erklecklicher Außentem­peraturen hatte sich auch das Fest­zelt entsprechend aufgeheizt - die Kehlen waren also durstig. Doch während am Freitag und Samstag ein Blick aufs Barometer noch vielversprechend war, wurden die Er­wartungen am gestrigen Sonntag bereits getäuscht. Zwar brach kein derartiges Unwetter wie im Kleinen Odenwald über das Festgelände her­ein, doch reichten auch heftige Re­genfälle, um eine ungemütliche Stimmung zu verbreiten, die sich sicherlich auch in den Kassen der Schausteller und Marktbeschicker bemerkbar machen wird.

Davon uneingenommen verlief die Eröffnung noch in gelöst-freudiger Atmosphäre, für die auch die „Kraichgau Buam" mit ihren flotten Klängen verantwortlich zeichneten. Das Stadtoberhaupt begrüßte in dem weiß-blauen Festzelt eine große Schar von Ehrengästen, darunter MdB Weisskirchen und MdL Gö­schel - Minister Weiser schickte Grüße, Neckargerachs Bürgermei­ster Kirchesch, den bereits die Zwin­genberger Schloßfestspiele gerufen hatten, ebenso - , des weiteren Gemeinderäte, Vertreter des öffentli­chen Lebens, die Bürgermeister Hauck und Schilling sowie Altbür­germeister Münz aus den benach­barten Gemeinden Waldbrunn beziehungsweise Schönbrunn und natürlich die Familie Rupp-Uhler vom Gasthaus „Schiff" in Lindach, die auch in diesem Jahr mit ihrem Mit­arbeiterstab das Festzelt bewirt­schaftet.

Aus der großen Schar der Ehrengäste hob Schlesinger einen ganz be­sonders hervor: General a. D. Günther Schmelzer vom Museums­verein Eberbach, den der Bürger­meister als Hauptverantwortlichen für den großen Erfolg bezeichnete, den das Museum beim Wettbewerb ,,Vorbildliches Heimatmuseum" er­ringen konnte. Der mit zehntausend Mark dotierte erste Preis ging näm­lich an den Neckar. Ansonsten ver­lief die Eröffnungsfeier diesmal kurz und schmerzlos; die geplante Eh­rung eines treuen Marktbeschickers, der eigentlich zum 25. Mal nach Eberbach kommen wollte, fiel näm­lich wegen Erkrankung der Haupt­person aus.

Kinder spielten und tollten auf dem Kuckucksmarkt

Eberbacher Zeitung –1990

Damit die lieben Kleinen beim diesjährigen Kuckucksmarkt nicht zu kurz kommen, wurde eigens für sie am vergangenen Montagnachmittag ein Kin­derfest veranstaltet. Den „Kurzen" war offensichtlich nichts hoch genug - selbst auf das Balkengerüst (Bild li.) waren sie in Windeseile geklettert - runter ging's aber bei manchen nicht so schnell. Sogar über einen drehenden Bock konnte man rutschen (Bild re.), allerdings war hier schon einige Geschicklichkeit gefragt. Wer Lust hatte konnte auch beim 50-Meterlauf seine Schnelligkeit testen oder mal so richtig - zwar nicht auf den Putz - aber doch auf Töpfe schlagen. Nach all der Tollerei waren die „kleine Mäuler" na­türlich auch hungrig und durstig. Die Stadt hatte sich nicht lange bitten las­sen und die kleinen Bürgerinnen und Bürger zu Eis, Brezeln und Limo einge­laden. Auch die Schausteller und Marktbeschicker unterstützten mit groß­zügigen Sachspenden das bunte Treiben. Dass es den Kleinen Spaß gemacht hat, beweisen die von uns gemachten Bilder wohl deutlich. gk/Fotos: Bacher

Prachtvolle Rindviecher zur Schau gestellt

Fleckviehschau war mit 137 Tieren hervorragend bestückt - Pokale für die Sieger

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 30.08.1990

In der Klasse der älteren Stalltiere kam der Epfenbacher Gerhard Dengel mit seinem Vierbeiner auf Platz eins. Im Bild die Pokalübergabe durch den Bürgermeister (rechts). Foto: Bacher

Rindviecher, wohin das Auge schaut, markanter Stallgeruch und eine eigenartige Geräuschkulisse auf dem Rasenplatz in der Au. Dieser war am Kuckucksmarktdienstag Schauplatz der alljährlichen Schau des Fleckviehzuchtverbandes Hei­delberg, die diesmal, so mutmaßte jedenfalls Bürgermeister Horst Schlesinger, alle Rekorde brach. 23 Zuchtbetriebe aus dem Rhein-Nec­kar und dem Neckar-Odenwald ­Kreis hatten 137 Tiere mitgebracht,
darunter einige wahre Prachtexem­plare.

Doch bevor es ans Bewerten der schwergewichtigen Vierbeiner ging," wollte der Vorsitzende des Heidel­berger Zuchtverbandes, Gustav Schilling, noch einiges über die „Mi­sere in der Landwirtschaft" loswer­den, wobei die Bemühungen der Züchter durch eine wie vor rückläu­fige Preisentwicklung kaum ent­lohnt würden. Der Leiter des Heidel­berger Tierzuchtamtes, Dr. Norman Bussemer, ging auf die Vorzüge des Fleckviehs ein, der weitverbreite­sten Rinderrasse in Deutschland:
Diese liegen zum einen im hohen Milchertrag, zum anderen in derbe­achtlichen Fleischleistung

Drei Stunden nahm die Begutach­tung der Tiere in Anspruch. In dieser Zeit konnten die Schaulustigen, die zahlreich gekommen waren, ,,Horum" und „Horsang" bestaunen, zwei gemeindeeigene Bullen aus Waldbrunn und Schönbrunn, die es auf 1300 beziehungsweise 1050 Kilo Lebendgewicht bringen und zum Glück für die anderen nur außer Konkurrenz ausgestellt wurden. „Kissi" und „Banane" stellten die weiblichen Gegenstücke und ließen erahnen, was aus den vier Kälbchen in ihrer Begleitung einmal werden könnte.

Unter dem Vorsitz von Dr. Busse­mer begutachtete eine Jury die Pa­rade der Rinder, die von ihren Besit­zern ums Viereck geführt wurden. Dabei waren die äußere Erscheinung der Tiere, der Rahmen, ausschlagge­bend. Darunter, so erläuterte Rein­hold Stenzel vom Fleckviehzucht­verband, seien die Größe, die Be­muskelung und die Form der Glied­maßen zu verstehen. Bei Milchkühen wurde selbstverständlich auch der Euteransatz begutachtet, von Be­deutung ist auch die Milchleistung, die zumeist an den Nachwuchs wei­tergegeben wird. Bewertet wurde in zwei Kategorien, die Tiere im Wei­degang beziehungsweise die in der Stallhaltung. Diese beiden Katego­rien waren nochmals in fünf Klassen aufgeteilt.
 
Nach Abschluss der Begutachtung durch die Jury standen folgende Preisträger fest, die die von der Sparkasse und der Volksbank Eber­bach, von der Süddeutschen Saat­zucht Oberdielbach, von Tierarzt Dr. Lang, der Firma Morchheuser, dem Fahrenbacher Futtermittelver­trieb Josera-Weis und der Vieh­handlung Breumig in Oberneudorf · gestifteten Pokale erhielten. In der Kategorie der Tiere in Stallhaltung siegten in den fünf Klassen Gerhard Dengel aus Epfenbach, Herbert Rechner aus Mudau- Reisenbach, Edwin Schork aus Limbach-Bals­bach, Gerhard Ihrig aus Waldbrunn-­Mülben und Peter Jungmann aus Spechbach. Bürgermeister Schlesin­ger nahm mit seinen Amtskollegen Hauck und Schilling aus Waldbrunn und Schönbrunn die Preisverlei­hung vor. In der Kategorie der Tiere im Weidengang siegten Friedhelm Kaiser aus Limbach-Balsbach, Edu­ard Haas aus Waldkatzenbach sowie Herbert Rechner und Ernst Herwig aus Mosbach-Lohrbach.
ap

1989

1989

25. - 29.8.  54. Kuckucksmarkt in Eberbach, der vor 60 Jahren erstmals abgehalten wurde.

Der Kuckucksmarkt feiert 60. Geburtstag

Eröffnung am Freitagabend im Festzelt in der Au - Zahlreiche Ehrengäste - Langjährige Marktbeschicker geehrt

Eberbacher Zeitung – Montag, 28.08.1989

Unsere Bilder zeigen von links den Bürgermeister bei der Ehrung langjähri­ger Marktbeschicker, nämlich Rosemarie Schneider, H. Theiß von der Firma Albert Kluge sowie Else Wirz. Rechts im Bild die erfolgreichen Eberbacher Schützen Helmut Schwab, Jan Claussen und Martin Hildenbrand, die Mei­ster beziehungsweise Vizemeister bei den Deutschen Meisterschaften in München wurden. Fotos: Wille
 

Zwar erst mit stattlicher Verspä­tung, aber ebenso lautstark und zünftig wie in den Jahren zuvor wurde am vergangenen Freitag der Eberbacher Kuckucksmarkt eröff­net. Die „Kraichgau-Buam", die als diesjährige Marktkapelle für die Unterhaltung der Festbesucher zu­ständig sind, räumten kurzfristig das Podium, um dem einmarschie­renden Eberbacher Fanfarenzug un­ter der Leitung von Karl-Frieder Pe­ters Platz zu machen. Mit Pauken und Trompeten verschafften sie dem Stadtoberhaupt dann die für die Be­grüßungsworte nötige Aufmerksamkeit, die obligaten Böllerschüsse ta­ten ein Übriges.

,,Eine eindrucksvolle Kulisse" nannte Bürgermeister Schlesinger das für diese Uhrzeit bereits statt­lich gefüllte Zelt. Zahlreiche Vertre­terinnen und Vertreter des öffentli­chen Lebens in der Stadt hatten sich unter das Publikum gemischt, dar­unter Gemeinde- und Ortschaftsräte, Ortsvorsteher, Vertreter der
Schulen, des Handels und Gewerbes sowie verschiedener Behörden. Der SPD-Landtagsabgeordnete Helmut Göschel hatte sich ebenfalls zur Kuckucksmarkt-Eröffnung einge­funden, sein Kollege von der CDU, Minister Gerhard Weiser. ließ dage­gen Grüße bestellen, eben.so die bei-. den Bundestagsabgeordneten Bernd Schmidbauer (CDU) und Gert Weisskirchen (SPD). Auch die Nach­bargemeinden waren vertreten, Schönbrunn durch Altbürgermei­ster Hermann Münz und Bürgermei­ster Roland Schilling, Hesseneck durch Bürgermeister Friedel Sepp, Beerfelden durch Bürgermeister Adolf Engelter und Neckargerach durch Bürgermeisterstellvertreter · Franz Fuchs. Horst Schlesinger konnte zudem das Festwirtsehepaar Rupp-Uhler begrüßen sowie Dr. Dietl von der Brauerei Cluss in Heil­bronn, die für den Durst der zahlreichen Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Kuckucksmarktes zuständig ist.

Da das Eberbacher Volksfest in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiern kann, gestattete sich Bürger­meister Schlesinger einen kleinen Blick zurück. Im Jahre 1929 wurde, kurz vor der Weltwirtschaftskrise im Oktober jenes Jahres, der Kuckucksmarkt vom damaligen Bürger­meister Dr. Frank gegründet. Wäh­rend der Kriegsjahre 'musste der Markt mehrmals ausgesetzt werden. Bis zum Jahre 1957 fand das Eberbacher; Volksfest am Neckarlauer statt, dann machte der Bau der Uferstraße die Verlagerung in die Altstadt nö­tig. Aber auch hier wurde es im Laufe der Jahre zu eng, so dass der Kuckucksmarkt 1981 erneut umzie­hen musste, diesmal über den Neckar, aufs Festgelände in der Au. Hatte man zunächst Bedenken ge­habt, ob der neue Standort von Be­suchern und Marktbeschicker an­genommen wird, so fragt danach heute niemand mehr. Im Gegenteil, für die Eberbacher ist sogar ein wei­teres Fest dabei herausgekommen: das Frühlingsfest, das jetzt alljähr­lich im Mai in der Altstadt gefeiert wird. Seit einigen Jahren wird der Festreigen noch durch den „Apfel­tag" der Eberbacher Werbegemeinschaft ergänzt.

Schlesinger griff abschließend so­gar noch weiter zurück und führte die Sitten vor gut 600 Jahren an, als Pfalzgraf Ruprecht I. der Stadt erst­mals das Marktrecht verliehen hatte. Damals wurde den Besuchern drei Tage vorher und nachher freies Ge­leit zugesichert. Heutzutage - so der Bürgermeister scherzhaft - sei da­für der sprichwörtliche Freund und Helfer, die Polizei, zuständig.
Ohne viel weitere Worte schritt das Stadtoberhaupt dann zu der für viele wichtigsten Amtshandlung,
Das ausgebrachte „Prosit" galt in diesem Jahr zudem zwei besonderen Gruppen. Zum einen war eine drei­köpfige Gruppe von Marktbeschicker auf die Bühne gebeten worden, die zum 25. Mal auf dem Eberbacher Kuckucksmarkt mit ihren Ständen vertreten sind. Rosemarie Schneider aus Hemsbach an der Bergstraße. kommt seit 1964 mit ihrem Texti­lienstand nach Eberbach, die Firma Albert Kluge, vertreten durch ihren Inhaber, H. Theiß, aus Grünstadt in der Pfalz ist mit ihrem Leiternstand ebenfalls seit 25 Jahren beim Kuc­kucksmarkt und ebenso Else Wirz aus Kassel, sie bietet alljährlich ihr Sortiment an Spitzendecken an. Schlesinger dankte .den Marktbeschicker für die langjäh­rige Treue und überreichte ihnen eine Ehrengabe.

Die zweite Gruppe bestand aus drei Eberbacher Sportlern, die sich bei der Deutschen Meisterschaft irr. Schießsport ausgezeichnet geschla­gen hatten, die vom 13. bis 20. Au­gust in München stattgefunden hatte. Mit Helmut Schwab und Jan Claussen standen zwei frischgebackene Deutsche, Meister auf der Bühne, und zwar in der Disziplin 6 Schuss liegend und Standardpistole Martin Hildenbrand errang die Vi­zemeisterschaft im 30 Meter Arm­brustschießen. Schlesinger beglück: wünschte die drei Sportler zu ihren Erfolg und überreichte ihnen die Jahresmünze der Stadt Eberbach in Silber. Dr. Dietl schloss sich im Na­men der Brauerei Cluss den Glück­wünschen an und überreichte- der erfolgreichen Schützen einen Heilbronner Bierbempel. Der Fanfaren­zug Eberbach rundete die Eröff­nungsveranstaltung mit einem wei­teren Musikstück ab, und den Kuckucksmarkt durfte daraufhin seinen alljährlichen Lauf nehmen. Text: Wille

Kinderfest, Fleckviehschau und Feuerwerk

Am heutigen Montag beginnt wie­der um 14 Uhr das traditionelle Kin­derfest im Rahmen des Kuckucks­marktes. Bei vergnüglichen Wett­spielen und Geschicklichkeitswett­bewerben können die Kinder ihn sportlichen Ambitionen austoben und zudem noch - mit etwas Glück - einen der ausgesetzten Sachpreise gewinnen. Brezeln und Getränke gibt es zudem von der Stadtverwal­tung.
Am morgigen Dienstag beginnt dann um 9.30 Uhr, ebenfalls in der Au, der Fleckviehmarkt mit einem großen Viehauftrieb durch Bauern aus der Umgebung. Der Kuckucks­markt wird dann morgen Abend mit einem großen Feuerwerk gegen 2 Uhr beschlossen.

1988

1988

26. - 30.8.   53. Eberbacher Kuckucksmarkt in der Au

Der Fanfarenzug rief zum Festauftakt

…. und viele kamen – Bürgermeister Schlesinger begrüßte zum Faßanstich Gäste aus Thonon-les-Bains

Eberbacher Zeitung - Montag, 29.08.1988

Problemlos brachte Bürgermeister Schlesinger, assistiert von Stadtrat Hermann Bussemer den Faßanstich im Beisein von Festwirt Rupp-Uhler, Marktbeschickerin Krasemann (rechts) und den Gästen aus Thonon über die Bühne im großen Festzelt. Foto: Lang-Inhoff

Bevor er die zahlreichen Gäste begrüßte, galt Schlesingers Dank dem Fanfarenzug Eberbach unter der bewährten Leitung von Karl-Frieder Peters, der mit seinen Musikanten stets zur Stelle sei, wenn man sie brauche. Unter den Besucherinnen und Besuchern hieß das Staatsoberhaupt zahlreiche Vertreter des öf­fentlichen Lebens willkommen. Sein besonderer Gruß aber galt den Freunden aus der Partnerstadt Tho­non-les-Bains: Ehrenpräsident Jean Faure und Michel Pittet von der Handballgesellschaft „ Thonon AC", die in Eberbach zu Besuch weilte, sowie Andre Azema, der des Öfteren im Ortsteil Brombach zu Gast ist. Weiter Grüße galten der Festwirts­familie Rupp-Uhler aus Lindach, den anwesenden Gemeinderäten,

Ortsvorstehern und Ortschaftsräten, Altbürgermeister Münz aus Schön­brunn sowie allen amtierenden Bür­germeistern oder deren Stellvertre­tern in der Nachbarschaft, darunter gar zwei „Hesse": Bürgermeister Sepp (Hesseneck) und sein Kollege Lambert (Hirschhorn), hatten die Landesgrenze überschritten, was Bürgermeister Schlesinger kaum verwunderte, handelt es sich beim Kuckucksmarkt doch um „eines der eindrucksvollsten Volksfeste im ganzen Neckartal". Grüße hatten Minister Weiser und MdB Schmid­bauer, beide anderweitig verpflichtet­, übermittelt.

Bürgermeister Schlesinger freute 3sich, dass der Festplatz rechtzeitig zu diesem Anlass fertiggestellt werden konnte; er wurde mit einem Kosten­aufwand von 780.000 Mark durch ei­nen entsprechenden Unterbau befe­stigt und ist nun bestens für alle an ihn gestellten Erwartungen gerüstet. Auch die Schausteller haben sich laut Bürgermeister bereits lobend über diese neue Platzanlage geäu­ßert. Schlesinger dankte seinen Mit­arbeitern im Stadtbauamt für die entsprechende Planung, dem Inge­nieur-Büro Grüber-Weißhaar für die Bauleitung, der Stadtgärtnerei für die Anlage und der Firma Rudolf Gärtner für die Ausführung der er­forderlichen Arbeiten.
Mit einem Blick auf das diesjährige Kuckucksmarkt-Programm legte der Bürgermeister den Festgä­sten den Besuch des gestrigen Früh­schoppens ans Herz, für den die Ka­pelle „Harmonie Chablaisienne" aus Thonon als ,,vollwertiger Ersatz für die früher verpflichtete 33. US ­Army-Band" gewonnen werden konnte. Zu empfehlen sei darüber hinaus eine Fahrt mit dem Groß-Au­toscooter, das erstmals auf dem Kuckucksmarkt dabei sei und von dessen Ausmaßen es nur drei Anla­gen in der ganzen Republik gebe.

Zum anschließenden Faßanstich bat der Bürgermeister nicht nur die Vertreter der französischen Delegation auf die Bühne, sondern auch eine langjährige Marktbeschickerin: Für ihre 20jährige Treue zum Eber­bacher Kuckucksmarkt wurde Ria Käte Krasemann aus Lindenfels­-Kolmbach, Besitzerin eines Süßwa­renstandes, vom Stadtoberhaupt mit einem Blumenstrauß, einer Eberbacher Wandkachel und einem Küsschen beehrt.
 
Was erwartet die Festbesucher nun an den beiden noch verbleiben­den Festtagen? Heute Nachmittag beginnt um 14 Uhr das traditionelle Kinderfest beim Stadion „In der Au", morgen findet an gleicher Stelle ab 9.30 Uhr die Fleckvieh­schau mit Prämiierung statt, ab 14 Uhr lädt Festwirt Rupp-Uhler zum Familiennachmittag im Festzelt ein, und am Abend wird ab 22 Uhr das große Brillantfeuerwerk zum Abschluss den Nachthimmel über der Neckarstadt erleuchten. Das war's dann, bis zum nächsten Jahr im Au­gust.....

1987

1987

Grafik: Roland Weich 1986

28.8. - 1.9.  52. Eberbacher Kuckucksmarkt: Im Festzelt von Günter Rupp-Uhler spielte in diesem Jahr die Polizei Big Band aus Israel. Die Gewerbeschau wurde auch wieder durchgeführt.

Seit diesem Jahr wirbt das Motiv mit „Kuckuck und Eber im Badezuber“ für das Eberbacher Fest der Feste. Verantwortlich für diesen Entwurf ist der 1941 in Speyer geboren und inzwischen in Eberbach lebende Diplom-Grafiker Roland Weich.

1986

1986

29.8. - 2.9. Erstmals wurde im großen Festzelt das Cluss-Bier aus 0,4l Gläser statt den üblichen "Halben" ausgeschenkt. Davon erhoffte sich die Brauerei und der Festwirt Rupp-Uhler mehr Bierumsatz.
Am Freitag um 17 Uhr wird der Markt im Festzelt eröffnet. Ausstellung der Eberbacher Werbegemeinschaft. Information-Verkauf-Beratung. Sonntagsfrühschoppen im Festzelt mit dem Reservisten-MusikkorpsNordbaden der Bundeswehr.
1.9. Kinderfest, 2.9. Fleckvieh-Rinderschau im Stadion in der Au. Dienstag Brillant-Feuerwerk.
Hubschrauber-Rundflüge, Startplatz: Stadion in der Au

1985

1985

23. - 27.8. Das Gespann Cluss Brauerei und der Festwirt Rupp-Uhler bewirtschaften wieder das große Festzelt. Am Freitag um 17 Uhr wird der Markt im Festzelt eröffnet. Ausstellung der Eberbacher Werbegemeinschaft. Information-Verkauf-Beratung. Sonntagsfrühschoppen im Festzelt.
26.8. Kinderfest, 27.8. Fleckvieh-Rinderschau im Stadion in der Au. Dienstag Brillant-Feuerwerk.

1984

1984

24. - 28.8. Zum letzten mal begeisterte die Band der 33. US Army Band das Eberbacher Publikum beim sonntäglichen Frühschoppen. Die Cluss Brauerei erhielt einen 10 Jahresvertrag für das große Festzelt und Günther Rupp-Uhler war wieder als Festwirt dabei. Rund 35.000 Fahrgäste beförderten die beiden Fähren - Käthe und Karl - während des Kuckucksmarktes. Neben der zweiten Auflage der Gewerbeschau wurde erstmalig eine Marktbeschickerversammlung am Donnerstag vor der Eröffnung abgehalten.  

Eberbacher Zeitung vom Freitag, 24. August 1984
Von Reinhold Wagner

Heute ab 17 Uhr ist es soweit. Mit dem Bieranstich durch Bürgeremeister Hort Schlesinger und dem Böllerschuß wird der Kuckucksmarkt eröffnet. 
Noch aber sind Vorbereitungen im Gange. Zum Beispiel. im Festtzelt, wo Festwirt Rupp-Uhler (Gasthaus „Schiff", Lindach) mit dem Vertriebsleiter der Cluss Brauerei
Heilbronn, Hermann Bussemer, noch letzte Besprechungen führt. Angekommen in Retzbachs Losstand ist am Mittwoch auch ein „ganzer Stall voll" Eberbacher Wappentiere in Plüsch, bestimmt neben den anderen Losständen auch eine Attraktion. 

Seit gestern herrscht drüben im Festgelände in der Au Kuckucksmarktstimmung. Die in den letzten Tagen vorausgegangene Hektik, entstanden durch den Aufbau der Stände, der Fahrgeschäfte -- die letzten trafen am Dienstag ein - der Zelte und sonstigen Stände und "Buden" ist vorbei. Jetzt wartet man auf einen guten Besuch und nicht zuletzt erhofft man sich auch weiterhin schönes Wetter. Gestern früh wurden die letzten Festvorbereitungen getroffen. Unter anderem waren auch Mitarbeiter des Stadtbauamtes nochmals im Einsatz. Für eine bessere Begehung wurde teils Sand uns Kies angefahren, verteilt und gewalzt. Es wurde die Verlosungsware
eingeräimt und auch war man bei den Speiseständen dabei alles an Ort und Stelle zu bringen, damit es beim Verkauf keine unnötige Sucherei gibt

Eberbachs Kuckucke feiern ihr Volksfest-Wochenende

Der Bürgermeister vollzog den Bieranstich - Reger Betrieb am Samstag/Sonntag

Eberbacher Zeitung vom Montag, 27. August 1984

Auch der Bürgermeister mußte dran glauben: man holte ihn zum Dirigieren auf die Bühne (li.) - Der erste Schluck ist bekanntlich der beste, Von re. nach li.: Landrat Neckenauer, Ehrenbürger Emig, Cluss Leiter Bussemer, Gastwirt Rupp-Uhler und der „Schlagmann" Schlesinger.

Zum vierten Male findet der Eberbacher Kuckucksmarkt in der Au statt Inzwischen hat man sich daran gewöhnt, jenseits des Neckar zu wandern und das Auto zuhause zu lassen, es. gibt ja die Fähre, die Tag und Nacht im Einsatz ist um die Marktbesucher sicher über den ,Jordan'' zu fahren.

Wenn auch die Wetterwolken nach einer längeren Schönwetterperiode dräuend am Himmel aufzogen und die ersten Regentropfen fielen, 
konnte dies dem Besuch der Kuckucksmarkt Eröffnung gar nichts anhaben. Um 17 Uhr war das Festzelt nahezu voll besetzt, so daß es hätte losgehen können mit dem Faßanzapfen auf der Bühne, unter der kritischen Verfolgung der Besucher, ob der erste Schlag des Stadtschulzen auch wirklich trifft! Jedoch - die Musiker,
die Berlichinger fidelen Buam, hatten es nicht eilig, sie waren vermutlich die Eberbacher Pünktlichkeit nicht gewöhnt. Der Eberbacher Fanfarenzug wartete indessen draußen vor dem Zelteingang auf den feierlichen Einzug, um auf der Bühne unter der Leitung von Karl-Frieder Peters die Eröffnungszeremonie einzutrommeln.
Der Bürgermeister, der dann den "Befreiungsschlag" vollführte, gab seiner Freud~ über den trotz des Regens überaus guten Besuch Ausdruck und hoffte auf gutes Wetter, das sich auch umgehend einstellte, denn bereits während des ersten Schlucks aus den Krügen schien wieder die Sonne. Der Kuckucksmarkt  gebe die willkommene Gelegenheit, wieder einmal in fröhlichem Kreise zu feiern, es sei gelungen, viel Interessantes und Neues auf den Markt zu bringen. Er versäumte es auch nicht, auf die bekannte Erbsensuppe hinzuweisen, die am Sonntag im Mostzelt zur Mittagszeit zugunsten. des .Altersheimes ausgegeben wurde. Als Gäste konnte er erstmals seit 11 Jahren wieder den. Verwaltungschef des Großkreises Rhein-Neckar zur Kuckucksmarkteröffnung begrüßen: Landrat Albert Neckenauer. Auch politische Prominenz war an diesem Spätnachmittag vertreten; Der Bundestagsabgeordnete Prof. Weisskirchen und die Landtagsabgeordnete Brigitte Adler. Schlesinger konnte auch Ehrenbürger Karl Emig und in alter Verbundenheit den "König des Kleinen Odenwaldes" Bürgermeister Herrmann Münz sowie seine Kollegen Engelter, Beerfelden, Lambert, Hirschhorn und die Ortsvorsteher und Gemeinderäte unserer Stadt begrüßen.

Das Festzelt war zur Eröffnung_ voll besetzt - Der Kleinste des Fanfarenzuges hatte sich angstvoll zwischen die Reihen der Großen verdrückt!

Danach war's soweit! Mit der traditionellen Bierbrauer-Schürze gewandet, vollzog der Bürgermeister den zielgenauen Schlag mit dem Bierfaßscblegel auf den Hahn, ohne einen Tropfen des edlen Clusss-Gerstensafes zu vergeuden! Inzwischen besitzt man ja Übung in solchen Dingen! Mit dem ersten Schluck. zu dem auch Landrat Neckenauer, Ehrenbürger Emig, Festwirt Rupp-Uhler und Cluss-Niederlassungsleiter Bussemer eingeladen wurden, und unterdem Knall der traditionellen Böllerschüsse wurde der Markt als eröffnet erklärt. Bereits am ersten Abend, viel mehr noch am Samstag und Sonntag, drehten sich dann drüben in der Au die Räder, im Bier- und
Mostzelt herrschte Hochbetrieb, da und dort wurde auch einer über den Durst getrunken, aber es ist ja nur einmal Kuckucksmarkt, was soll's! Morgen abend ist.er fast wieder Vergangenheit und der Alltag eingekehrt.

33. US-Army-Band verwandelte das Festzelt in einen Hexenkessel

Eberbacher Zeitung vom Dienstag, 28. August 1984
Von B. Lang

Tosender Beifall und so mancher „Halwe„ Bier waren der verdiente Lohn für die Mitglieder der 33. US-Army-Band, die mit ihrem Auftritt beim Eberbacher Kuckucksmart das Programm bereicherte. Nach einem Jahr Pause wegen anderer Verpflichtungen verwandelte sie in diesem Jahr das große Festzelt zum sonntäglichen Frühschoppen wieder in einen Hexenkessel. Das Sitzplatzangebot reichte bei weitem nicht aus; zum Gluck regnete es nicht und man konnte nach draußen anbauen. In den schmalen Gängen des Festzeltes versuchten. sich die  Bedienungen verzweifelt Platz zu verschaffen und jonglierten die Bierkrüge oft gefährlich nah an den im Takt wackelnden Köpfen des Publikums vorbei. Neben Marschmusik spielte die Band zahlreiche Evergreens, und die Menge klatschte und "swingte" teilweise auf den
Bänken stehend, begeistert mit. Ob jung, ob alt, die US-Army-Band verstand es wieder alle auf Hochtouren zu bringen. In einer Spielpause bat dieser junge Musiker(rechts im Bild) sein Töchterchen zum Tanz. Fotos.: Lang

HumorvolleKuckucksmarkteinlagen

Eberbacher Zeitung vom Dienstag, 28. August 1984
Von R. Wagner

"Witzbolde" hatten in der Nacht von Samstag auf Sonntag dieses Hinweistransparent der EWG etwas verändert. Aus "Verkaufsoffener Sonntag" entstand durch Kürzung „Versoffener Sonntag". Man nahm es - alle merkten es wohl nicht - schmunzelnd zu Kenntnis. Die Witzidee, sein Fahrrad, mit dem er ins Festzelt einradelte, ,billigst'' zu verkaufen, wollte - wie könnte es auch anders sein - Richard Kirchgessner von der „Wiesestroß" verwirklichen. Ob dieser Verkauf aus Not oder zum Bezahlen seiner Bierzeche gedacht war, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls, am Rad, das im Zelt hing, stand der Preis von 4OO DM, doch "Richard" .fuhr mit seinem Fahrrad wieder heim.

Viel Besuch für die „Rindvieh"-Familien beim Kuckucksmarkt

Ausstellung des Fleckviehzuchtverbandes Heidelberg neben dem Stadion in der Au fand großes Interesse

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 29. August 1984
Von B. Lang

Ohne Zweifel - über mangelndes Interesse hatten sich „Linus" und „Zaster", die beiden Parade-Bullen der Fleckviehrinderausstellung auf dem Kuckucksmarkt gestern. nicht zu beklagen, ebenso die beiden schweren Mädchen ,,Bianka" und "Luise" in der Box daneben. Die Kinder zog es freilich besonders zu den drei kleinen Kalbern, die das Bild der ,,Rindvieh"-Familie komplett machten. Während ,,Linus" etwa viereinhalb Jahre alt und 1120 Kilogramm schwer, und die beiden Kühe "Bianka" und „Luise" aus Schönbrunn stammen, ist „Zaster", knapp vierjährig und 1060 Kilogramm schwer, in Fahrenbach zuhause. Sie alle wurden auf Wunsch der Stadtverwaltung .ins Ausstellungsprogramm des Fleckviehzuchtverbandes aufgenommen, um vor allem den Kindern etwas Landleben zu zeigen. Außerdem waren immerhin 135 der 145 gemeldeten Fleckviehrinder zur Prämiierung gebracht worden, deren Besitzer größtenteils aus dem Rhein-Neckar-Kreis. aber auch aus dem benachbarten Neckar-Odenwald-Kreis kommen. Die Primierung mit Pokalübergabe ging gestern gegen 14 Uhr über die Bühne. 
Großes Interesse an der Schau zeigten auch die beiden Bürgermeister aus der Nachbarschaft, Gerhard Hauck von Waldbrunn und Hermann Münz von Schönbrunn (im Bild links im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern), aus deren Gemeinden etwa fünfzig Rinder an der  Ausstellung teilnahmen. Im Bild rechts "Bianka" und "Luise", daneben die Kälber. Fotos:.Lang

Kinderfest

Eberbacher Zeitung vom Mittwoch, 29. August 1984
Von B. Lang

Zum vierten Kuckucksmarkt-Kinderlest in der Au begrüßte Bürgermeister Schlesinger die vielen Kinder-und Jugendlichen und ihre Eltern, die sich dieses Vergnügen auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen wollten. Glück hatte der Veranstalter und Gäste vor allem mit dem Wetter, denn Eberbach blieb am Montagnachmittag nicht nur von Regen verschont, es wurde sogar sommerlich warm und die Sonne schien. Wie gut, daß für den großen Durst der Kleinen vorgesorgt war: die Stadt teilte neben Brezeln auch Limo und Eis kostenlos aus, die Fa. Emig hatte tausend Beutel Eistee gestiftet, die ebenfalls reißenden Absatz fanden. Der Organisator des Kinderfestes, Stadtamtsrat Peter Löb, hatte sich tatkräftige Unterstützung aus dem Rathaus und dessen ganzen Zweigstellen. mitgebracht: etwa vierzig städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren damit beschäftigt, die kleinsten Teilnehmer in Kartoffelsäcke zu lüpfen, neugierige Kinderaugen vor dem Topfschlagen zu verbinden, Holzlöffel und Eier für den Eierlauf auszuteilen, Klettermaxen Mut für einen neuen Versuch am geschälten Fichtenbaum  zuzusprechen, Leichtgewichte auf die Holzspindel zu heben, Bons und kleine Geschenke - gestiftet von den Schaustellern des Jahrmarktes - auszuteilen und vor allem Durst und Hunger der vielen Gaste zu stillen - alles in allem auch für sie ein aufregender Nachmittag. 
Fotos: Kleine Leute mit großem Durstt - Beim Sackhüpfen durften Eltern und Helfer mit zupacken - Nicht AIIe schafften es bis zum Kranz, doch beim Kinderfest gab es keine Verlierer. alle wurden für's Mitmachen belohnt.
Fotos: Lang

Fleckviehschau hinterließ guten Eindruck

Alte Tradition lebt wieder auf - Ein Siegertier aus Schönbrunn

Eberbacher Zeitung vom Donnerstag, 30. August 1984
Von B. Lang

Bürgermeister Horst Schlesinger und der Vorsitzende des Fleckviehzuchtverbandes Heidelberg, Gustav Schilling, überreichten nach der Auswertung der Jungviehschau die beiden großen Siegerpokale: den Preis für die Tiere der älteren Klasse erhielt ein Rind aus dem Stall von Ludwig Jakob aus Elztal-Neckarburken, der Preis für die jüngeren Rinder ging an ein Tier von Kurt Heß aus Schönbrunn. Foto: Lang

Genau 135 Rinder zwischen zwölf und dreißig Monaten Hatten insgesamt 32 Landwirte zur Fleckviehschau im Rahmen des. Eberbacher Kuckucksmarktes am letzten Dienst aufgetrieben. Beim Stadion in der Au begrüßten Bürgermeister Schlesinger und Regierungslandwirtschaftsdirektor Dr. Norman Bussemer die Züchter zu dieser Veranstaltung des Fleckviehzuchtverbandes Heidelberg.

Dr. Bussemer vom Tierzuchtamt Heidelberg erläuterte die Bewertungsmaßstäbe für die ausgestellte Rinderrasse „Deutsches Fleckvieh" die im süddeutschen Raum am weitesten verbreitet ist. Nachmittags um 14 Uhr rief er als Leiter dieser Jungviehprämierung die Besitzer der Siegertiere auf, den Pokal von Bürgermeister Schlesinger und Gustav Schilling, dem Vorsitzenden des Fleckviehzuchtverbandes, entgegenzunehmen. An der  Prämiierung nahmen auch die Eberbacher Bankdirektoren Alfred Herold, Volksbank und Rudolf Luber, Sparkasse, teil. Beide Geldinstitute hatten einen Beitrag zu den Siegerpokalen gestiftet.

Sieger der älteren Klasse wurde ein Rind von Ludwig Jakob aus Elztal-Neckarburken, Sieger der jüngeren Klasse ein Rind von Kurt Heß aus Schönbrunn. Außerdem wurden verschiedene Klassen- und Abteilungssieger ermittelt, die ebenfalls, wenn auch einen etwas kleineren Pokal in Empfang nehmen durften. Darunter waren nochmals die erfolgreichen Züchter Ludwig Jakob aus Elztal-Neckarburken und Kurt Heß aus Schonbrunn, ebenso Gerhard Dengel aus Epfenbach, Erwin Müller aus Limbach-Laudenberg, Erwin Ebel aus Fahrenbach, Herbert Rechner aus Mudau-Reisenbach, Wilhelm Zimmermann aus Schönbrunn und Werner Rottmann aus Hüffenhardt-Kälbertshausen.

Die einzelnen Preise wurden insgesamt wie folgt vergeben:
Karl Blum aus Adelsheim-Sennfeld erhielt zwei 2. Preise, Gerhard Dengel aus Epfenbach sieben 1. und einen 2., Erwin Ebel aus Fahrenbach zwei. 1. und einen 2., Herwig Ernst aus Mosbach-Lohrbach fünf 1. und zwei 2., .Peter Göhrig aus Schönbrunn einen ,1., Kurt Großkopf aus Waldbrunn-Schollbrunn einen 1. und zwei 2., Adam Haaß aus Waldbrunn-Schollbrunn drei 1. und einen 2., Helmut Haaß aus Hüffenhardt-Kälbertshausen zwei 1. und zwei 2., Anton Heck aus Limbach-Wagenschwend sieben 1. und einen 2., Karl Heid aus Schönbrunn drei 2., Karl Heisner aus Waldbrunn-Weisbach einen 1. und zwei 2.; Werner Heiß aus Schönbrunn drei 1., Peter Henrich aus Waldbrunn-Oberdielbach einen 1. und vier 2., Siegfried Herkert aus Limbach-Laudenberg einen 1.; Kurt Heß aus Schönbrunn fünf 1. und einen 2., Gerhard Ihrig aus Waldbrunn-Mülben fünf 1. und einen 2., He.ino Jakob aus Schönbrunn-Moosbrunn einen 1. und einen 2., Werner Kaufmann aus Sinsheim einen 1. und einen 2., Heinrich Lenz aus Fahrenbach zwei 1., Wilfried Lindenbach aus Schönbrunn-Allemühl einen 1., Jakob Ludwig aus Elztal-Neckarburken sechs 1., Walter Mehl aus Buchen-Unterneudorf zwei 1. und vier 2., Erwin Müller aus Limbach-Laudenberg drei 1., Helmut Münch aus Eberbach-Friedrichsdorf drei 2., Karl Münch-Bauer aus Eberbach-Neckarwimmersbach zwei L, Herbert Rechner aus Mudau-Reisenbach fünf 1. und einen 2., Werner Rottmann aus Hüffenhardt-Kälbertshausen fünf 1. und zehn 2., Alfons Schmitt aus Waldbrunn-Weisbach einen 1. und zwei 2., Edwin Schork aus Limbach-Balsbach einen 1. und zwei 2., Reinhold $chork aus Limbach-Balsbach vier 1., Oskar Schwing aus Limbach-Balsbach drei 1. und zwei 2. und Wilhelm Zimmermann aus Schönbrunn einen 1. Preis.
Dr. Bussemer freute sich abschließend, daß immerhin 93 Prozent der gemeldeten Tiere aufgetrieben worden waren, nur zehn weniger als die 145 angekündigten. 86 Tiere erhielten einen ersten Preis, 49 Tiere einen zweiten: Insgesamt sei der Eindruck von den ausgestellten Tieren bei dieser zweiten Fleckviehschau auf dem Eberbacher Kuckucksmarkt gut gewesen. Ebenso wie Burgermeister Schlesinger versicherte Dr. Bussemer, daß man diese wieder aufgenommene Tradition in Eberbach auch im nächsten Jahr fortsetzen wolle. lg

Seniorennachmittag

Eberbacher Zeitung vom Donnerstag, 30. August 1984
Von R. Wagner

Bereits seit Jahren Tradition geworden: der Senioren-Nachmittag im Kuckucksmarktfestzelt.Er gehört mit zu dem letzten Punkt des Veranstaltungsplanes und wird dienstags durchgeführt. Im Festzelt wurde dieser Nachmittag, zu dem die Festwirtsfamilie Rupp-Uhler und die Brauerei Cluss eingeladen hatte, erneut zu einem gemütlichen "Seniorentreff" (auch viele „Noch-nicht-Senioren und Seniorinneb waren darunter) mit der musikalischen Unterhaltung durch eine Blaskapelle aus Aglasterhausen. Von der Clussbrauerei begrüßte auch im Namen der Festwirtsfamilie Vertriebsleiter Hermann Bussemer alle Erschienenen aufs herzlichste. An diesem Nachmittag wurde auch die älteste Seniorin bzw. Senior und auch das weitestangereiste Ehepaar ausfindig gemacht. Frau Martha Kühner - sie bringt ja mit ihren 89 Jahren noch unsere Zeitung ins Haus - war die älteste anwesende Seniorin und als ältester Senior (88 Jahre) stand Heinrich Gräf. Neckarstraße auf der Bühne. Das am weitesten angereiste Ehepaar kam aus der DDB. Es waren dies Wilhelm Herrmann und Frau Gret, deren Wohnsitz Cottbus ist. Dieses Ehepaar weilt derzeit bei der Familie Überschär in der Beckstraße. Frau Überschär und Wilhelm Herrmann sind Geschwister. Bereits zum zweiten Male verbringt dieses Ehepaar ein paar Tage in Eberbach, wo es ihnen gut gefällt. Ein weiteres Präsent konnte Vertriebsleiter Herrmann Bussemer Mina (77) und Luise (75) Knaub (Schwestern des ehem. Krankenkassenkontrolleurs Julius Knaub) übergeben, die vor fünfzig Jahren durch Verheiratung unsere Stadt verließen. Sie wohnen beide in den Niederlanden. kommen aber immer wieder über die Kuckucksmarkttage nach Eberbach. (Unsere Bilder: Hermann Bussemer überreicht den beiden ältesten Anwesenden ihr Präsent - Luise und Mina Knaub - Das weitestangereiste Ehepaar Herrmann).

Kennengelernt am Rande des Kuckucksmarktes

So ein Geplauder am Biertisch im Festzelt hat es doch manchmal in sich. Man sitzt sich gegenüber, unterhält sich und bei der Namensnennung stellt man dann fest, daß man sogar miteinander - sogar nicht einmal so weit entfernt - verwandt ist, So geschehen am Kuckucksmarktdienstg im Festzelt (Herrmann Bussemer (Vertriebsleiter der Brauerei Cluss) und Regierungslandwirtschaftsdirektor Dr. Norman Bussemer (re.) vom Tierzuchtamt Heidelberg saßen sich gegenüber und beim geführten „Bussemergespräch" stellten beide fest, daß sie urgroßväterlicherseits miteinander verwandt sind. Dr, Bussemer kam im Jahre 1980 nach Heidelberg, er weilte zuvor im
ehemaligen Thüringen und dann in Amerika. Nachdem man sich nun durch Zufall kennengelernt hat, wird man auch in Zukunft voneinander hören.

Vorbei

Vorbei
Unser Markt is wie'r „verloffe."
Es is gut, ich sags ganz offe,
denn die tagelange Feier
strengt doch oo, un werd a deier.
Vun dem viele Reitschulfahre
manche Kinner schwindlisch ware.
Ihre Vädder sin jetz froh:
("Gibsch mer noch e Mark" un so)
Manch Geldbeidel is jetzt "gedrickt"'
un viele hawe die „Schwindsucht"kriegt.

Ganzmel abgsehn vun dem Gelde:
All -die in dene Zelte
diese viele Erwet mache,
hawe jetz Ruh un kenne lache.

Alle, die am Necker wohne,
kenne nun ihr Nerve schone.
Denn vier Nächte lang der Krach
is net jedem seine Sach!

Niemand hot je was gelese
üwerd´ Männer mit de Bese,
wu die Sauerei (des is se).
was die Leit hawe rumgeschmisse,
wider brav un still entfeme:
,,Danke' deet ich sage, gerne!
"Männer, des geht a vorbei."
"Danke," a fer negscht Johr glei!
Wenn die Erwet - des wär bleed -
mol ken Mensch mehr mache det!

Andoon

1983

1983

26. - 30.8. 60 Verkaufsplätze, 11 Gastwirte und 2 Getränkehändler beschickten den Markt. Das große Bierzelt wurde von der Cluss Brauerei beliefert. Der Festwirt war Günther Rupp-Uhler vom Gasthaus Schiff in Eberbach-Lindach.
Leider musste die Band der 33. US Army ihren Auftritt in diesem Jahr absagen.

Erstmals wurde eine Gewerbeschau abgehalten. Hierfür wurde ein 50 x 12 Meter Zelt aufgebaut.

1982

1982

27. -31.8. Am Sonntag spielte im großen Festzelt die 33. US Army Band. Das 2.800 Mann Zelt wurde in diesem Jahr, bei bestem Wetter, von den beiden Eberbacher Wirten Fritz Wolff (Zum Lamm) und dem "Härschwertskarl" Karl Koch (Zum Hirsch) bewirtet.

Die Sonne lacht zum Kuckucksmarkt-Beginn​

Die Neckar-Au soll auch weiterhin Standort sein - Großes Lob für den EWG-Hobby-Wettbewerb

Quelle: Eberbacher Zeitung 1982

Hatte man in der letzten Woche noch mit bangem Gefühl dem Kuckucksmarkt entgegengeblickt, so durfte man am Freitagnachmittag zur Eröffnung mit guter Hoffnung gen Himmel schauen: die Sonne lachte und schuf damit alle Voraussetzungen für ein gutes Gelingen. Denn allein vom Wetter hängt es ab, ob das Eberbacher Volksfest in den Annalen der Stadtgeschichte mit einem Stern versehen werden darf. Pünktlich um 17 Uhr eröffnete das Stadtoberhaupt im Beisein von zahlreichen Gästen im großen, erstmals von Eberbacher Gastwirten bewirtschaftetet Festzelt das Marktgeschehen.

Auch der Bürgermeister freute sich, dass „die Sonne noch rechtzeitig aufgegangen ist“ und er viele Gäste „aus weit und fern“ begrüßen konnte. Unter ihnen die Vertreter der „sozialliberalen Koalition“, die MdB´s Gert Weisskirchen (SPD) und Klaus Rösch (FDP), die sich später beim Faßanstich als trinkfeste Bierkoalition erwiesen. Ehrenbürger Karl Emig, die Bürgermeister aus der Nachbarschaft, Münz, Schönbrunn, Schick, Neckargemünd, Hauck, Waldbrunn, Kirchesch, Neckargerach-Zwingenberg, Breimer, Beerfelden, Sepp, Hesseneck, die Gemeinderäte, die Vertreter von Behörden, Wirtschaft, Geistlichkeit und Stadtverwaltung. Da Minister Weiser als treuer Kuckucksmarkt-Gast diesmal absagen musste durfte Bürgermeister Schlesinger wenigstens dessen beste Grüße und Wünsche übermitteln. Als besonderen Gast begrüßte der Bürgermeister erstmals einen Vertreter der Bundesbahndirektion Karlsruhe, Direktor Bergemann. Er dankte ihm nochmals öffentlich für die Bereitschaft; nun auch noch grünes Licht für den Umbau der zweiten Bahnbrücke an der Itter gegeben zu haben. Schließlich galt sein Willkommensgruß auch Direktor Dr. Rottmaier, der als Chef der Cluss-Brauerei zusammen mit den beiden Festwirten das kühle Blonde liefert.

Der Kuckucksmarkt 1982 sei hinsichtlich seiner Ausstattung wieder vollauf seinem Ruf gerecht geworden, so der Bürgermeister weiter. In einem größeren Festzelt, in den zahlreichen kleineren Zelten und in den durch ein Riesenrad erweiterten interessanten Fahrgeschäften könne der Besucher dem Frohsinn freien Lauf lassen. Der Bürgermeister bezeichnet in seiner Eröffnungsansprache den Ausstellungswettbewerb der Eberbacher Werbegemeinschaft für die Hobby- und Freizeitkünstler als besonderen Höhepunkt des diesjährigen Marktes. Es lohne sich, die in den EWG-Schaufenstern ausgestellten Arbeiten in aller Ruhe zu besichtigen. Eine weitere Besonderheit des Marktes sei die gemeinsame Bewirtschaftung des großen Festzeltes durch die Eberbacher Gastwirte Karl Koch (Hirsch) und Fritz Wolff (Lamm). Er wünschte beiden eine glückliche Hand und viel Erfolg. Anschließend wies Schlesinger auf die günstigen Verkehrsanbindungen zum Marktgelände durch den Einsatz zweier Fähren und die städtischen Busse und auf das Sonntags-Frühschoppenkonzert der US-Army-Band hin, die dem Festzelt wieder Hochbetrieb bringen werden. Bei den üblichen Böllerschüssen vollzog dann der Meister der Bürger die Hammerschläge in Richtung Bierfaß-Spundloch, was ohne einen Spritzer des köstlichen Nass zu vergeuden, dann auch gelang.

Bei einem ersten Marktrundgang durfte man die Befriedigung feststellen, dass die Besucher die Verlegung des Marktes in die Au trotz des längeren Anfahrweges durchaus begrüßen. Hier herrscht, vor allem in den Marktgassen bei den Fahrgeschäften, keine Enge wie in der Altstadt, alles ist großzügiger konzipiert, was sichtlich den Aufenthalt im Marktgelände begünstigt.

Bei einem ersten Marktrundgang durfte man die Befriedigung feststellen, dass die Besucher die Verlegung des Marktes in die Au trotz des längeren Anfahrweges durchaus begrüßen. Hier herrscht, vor allem in den Marktgassen bei den Fahrgeschäften, keine Enge wie in der Altstadt, alles ist großzügiger konzipiert, was sichtlich den Aufenthalt im Marktgelände begünstigt.

1981

1981

28.8. - 1.9. Der Eberbacher Kuckucksmarkt findet zum ersten Mal auf dem Sportgelände in der Au statt.
Freitag: 17.00 Uhr Eröffnung durch Bgm. Schlesinger im Festzelt.
Dienstag: 22.00 Uhr Das traditionelle Brillantfeuerwerk wird abgebrannt.

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Höhen-Brillant-Feuerwerk am Dienstag um 22 Uhr

Fährzeiten "Frischling"

Freitag                       Samstag
15:00 - 2:15 Uhr        10:30 - 2:15 Uhr
Sonntag                     Montag
10:30 - 1:30 Uhr        10:30 - 1:00 Uhr
Dienstag
10:30 - 21:30 Uhr  &  22:30 - 1:00 Uhr

Marktzeiten

Freitag     15-2 Uhr      Montag    11-2 Uhr
Samstag  11-2 Uhr      Dienstag  11-1 Uhr
Sonntag   11-2 Uhr  
 
Ausschankschluss jeweils 30 Minuten vor Marktende


 

Anfahrt & Parkplätze (696 KB)